Jahresbericht 2024 der Stiftung KiBa
Jahresbericht 2024 der Stiftung KiBa

Jahresbericht 2024 – Die KiBa zieht Bilanz

Gemeinschaft stiftet Zukunft

Der neue Jahresbericht 2024 der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist erschienen – als 112 Seiten starkes Magazin und digital zum Herunterladen. Er dokumentiert, wie die Stiftung in einem Jahr voller Herausforderungen und kreativer Lösungen ihrem Auftrag, Kirchen zu erhalten, treu geblieben ist – als Orte der Andacht, der Kultur und des sozialen Miteinanders.

Wer sich fragt, wie Kirchen auch in Zeiten schrumpfender Ressourcen lebendige Orte des Glaubens und der Begegnung bleiben können, findet im KiBa-Jahresbericht viele mutmachende Antworten. Denn der Bericht für das Jahr 2024 ist mehr als eine Dokumentation von Zahlen und Fakten – er dokumentiert die Kreativität und das unermüdliche Engagement unzähliger Menschen in ganz Deutschland.

Landesbischof Ralf Meister, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, bringt es im Vorwort auf den Punkt: „Mutig, stark, beherzt“ – das Motto des diesjährigen Kirchentags gilt auch für die Aufgaben der KiBa. Das gemeinsame Engagement von Spendern, Unterstützern, Kirchengemeinden und Förderern ist eine tragende Säule – eine lebendige Allianz für das spirituelle und kulturelle Gedächtnis unseres Landes. Immer wieder, so Meister, sei zu spüren, wie aus knapper werdenden Mitteln ungeahnte Energie wächst – etwa in Form neuer Nutzungskonzepte, generationenübergreifender Kooperationen und baukultureller Innovation.
Und das trägt Früchte, wie die Förderbilanz der Stiftung deutlich zeigt: im Jahr 2024 konnten mehr als hundert Sanierungsprojekte in fast allen Bundesländern unterstützt werden. Insgesamt wurden über 1,3 Millionen Euro an Fördermitteln vergeben.

Das kleine Wunder von Selben

Gewissermaßen das emotionale Herzstück des Jahresberichts ist die Reportage über die Dorfkirche Selben in Sachsen. Die spätmittelalterliche Feldsteinkirche war durch Bergschäden und absinkenden Untergrund einst akut einsturzgefährdet. Heute ist sie wieder fest im Dorf verankert – ganz buchstäblich auf einer neuen Stahlbetonsohle, aber vor allem auch durch das beherzte Engagement der Dorfgemeinschaft.

Die Auszeichnung „KiBa-Kirche des Jahres“, ein Publikumspreis, war für die Menschen vor Ort eine Anerkennung ihres Zusammenhalts. Eine Ehrenamtskultur aus Jung und Alt, Kirche und Verein, Glaubenden und Nicht-Glaubenden hat Großes geleistet. Und Medienberichte, neue Spenden und ein wiederentdeckter Stolz machten Selben bundesweit bekannt.

Mehr als Bauförderung: Bildung, Medien, Musik und Austausch

Auch darüber hinaus zeigt der Bericht, wie breit die Stiftung aufgestellt ist. Ob Medienarbeit, Veranstaltungsformate, kirchenmusikalische Kooperationen oder Studienreisen – überall setzt sich die Stiftung für ein tieferes Verständnis kirchlicher Baukultur und für neue Perspektiven ihrer Nutzung ein. Ein fester Bestandteil dieser Arbeit ist auch die Stiftung Orgelklang, die in bewährter Weise historische Orgeln in ganz Deutschland fördert und so Klangräume bewahrt, die ohne Unterstützung längst verstummt wären.

Was der Jahresbericht 2024 vermittelt, ist nicht nur ein Rückblick auf abgeschlossene Projekte, sondern auch ein hoffnungsvoller Ausblick. Die Botschaft: Es lohnt sich, weiterzumachen. Wo Menschen sich zusammentun, entsteht etwas, das über Generationen hinaus trägt. Die Stiftung KiBa lädt mit dem Bericht dazu ein, Teil dieses Weges zu werden – mit einer Spende, einer Zustiftung oder einfach durch das Teilen der Geschichten, die Kirchen heute erzählen.