Kirche des Jahres 2024: (v.l.n.r.) Dorfkirche Selben, Martinskirche Zainingen, Dorfkirche Schweinitz
Kirche des Jahres 2024: (v.l.n.r.) Dorfkirche Selben, Martinskirche Zainingen, Dorfkirche Schweinitz

Kirche des Jahres 2024“ steht in Selben

Gotteshaus in Sachsen gewinnt im Wettbewerb der Stiftung KiBa

Die Dorfkirche im sächsischen Selben hat sich den Titel „Kirche des Jahres 2024“ gesichert. In der Abstimmung für den undotierten Publikumspreis erhielt die Dordkirche 640 Stimmen und setzte sich damit knapp gegen die Martinskirche in Zainingen (Baden-Württemberg) durch, die 587 Stimmen erzielte. Den dritten Platz belegte die Dorfkirche Schweinitz (Sachsen-Anhalt) mit 554 Stimmen.

Rund 5.000 Personen beteiligten sich per Post und online an dem Wettbewerb. Zur Wahl standen zwölf Gotteshäuser, die die KiBa im vergangenen Jahr als „Kirchen des Monats“ ausgezeichnet hatte. „Die hohe Beteiligung am Wettbewerb zeigt, wie viele Menschen die jeweiligen Kirchengemeinden mobilisieren konnten und wie stark die Bindung an die einzelnen Gotteshäuser ist“, erklärte KiBa-Geschäftsführerin Catharina Hasenclever.

1. Platz: Dorfkirche Selben (Sachsen)

Dorfkirche Selben

Dorfkirche Selben

Die Kirche in Selben, eines der ältesten Gotteshäuser in Nordsachsen, stammt aus dem Spätmittelalter. Der Beginn des Braunkohle-Tagebaus in der Region führte zu einem sinkenden Grundwasserspiegel, wodurch die Statik des Gebäudes gefährdet wurde. Nachdem die Kirche zunächst aufgegeben werden musste, gründete sich der „Förderkreis Kirche Selben“ und initiierte die Sanierung. Die KiBa unterstützt das Projekt seit 2009 und hat – einschließlich der diesjährigen Förderung – insgesamt 63.000 Euro bereitgestellt.

2. Platz: Martinskirche Zainingen (Baden-Württemberg)

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Martinskirche Zainingen

Die Kirche in Zainingen, die vermutlich im 15. Jahrhundert erbaut wurde, erhielt 1908 eine Renovierung nach den Plänen des Architekten Martin Elsässer. Seit dieser Zeit ist der obere Teil des Kirchturms in Fachwerkbauweise gestaltet. Das Gebäude wird von einer sechs bis acht Meter hohen Ringmauer umgeben, die einst Kaufleuten auf der Handelsstraße von Paris nach Prag in gefährlichen Situationen Schutz bot. Die KiBa förderte die Instandsetzung des Turms mit 10.000 Euro.

3. Platz: Dorfkirche Schweinitz (Sachsen-Anhalt)

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Dorfkirche Schweinitz

Die Dorfkirche in Schweinitz, für deren Sanierung die KiBa 15.000 Euro bereitstellte, ist auch als „Heidereiterkirche“ bekannt. Dieser Name geht vermutlich auf Hans Jacob Sembach zurück, der als königlich preußischer „Heidereiter“ für die Ordnung im umliegenden Wald zuständig war. Eine Inschrift an der südlichen Empore der Altarwand aus dem Jahr 1736 bezeugt, dass er eine Erneuerung des Gotteshauses veranlasste.

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