30.000 DM für die Sanierung der Bachkirche St. Agnus in Köthen
Im Rahmen einer Feierstunde übergibt der Geschäftsführer der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa), Herr Oberkirchenrat Helmut Herborg (Hannover), am 17. Mai 2000 um 11.30 Uhr der Gemeinde St. Agnus in Köthen einen Scheck über 30.000 DM. Damit sollen die laufenden Sanierungsarbeiten am Kirchengebäude weiter unterstützt werden.
1996 war das Bauwerk, in dem Johann Sebastian Bach einst über mehrere Jahre die Orgel spielte, akut vom Einsturz bedroht. Durch den Einsatz umfangreicher kirchlicher, staatlicher und privater Mittel in Höhe von rund 3,5 Mio. DM konnte die Substanz des Kirchengebäudes mittlerweile gerettet werden. Für die abschließende Restaurierung des Innenraumes fehlen jedoch noch rund 700.000 DM.
Um den Fortgang der Bauarbeiten im Bachjahr 2000 zu unterstützen, legte die Stiftung KiBa im vergangenen Jahr eine Bach-CD mit dem Titel „Zeitloser Genuß“ auf, die bei der Geschäftsstelle (Tel. 040/27852240) noch erhältlich ist und deren Erlös zu Gunsten der Sanierung von St. Agnus eingesetzt wird. Eine erste Teilsumme aus deren Verkauf wird der Kirchengemeinde nun übergeben.
Zu der musikalisch umrahmten Feierstunde sind Prominente aus der umliegenden Region, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet geladen. Angesagt hat sich bereits der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche Anhalts, Herr Helge Klassohn aus Dessau.
Begleitet wird die Feierlichkeit außerdem von einem Fernsehteam des MDR, das diese und den kürzlich erfolgten Abbau des Stützgerüstes im Innenraum zum Anlass nimmt, einen Beitrag über die Bachstätte Kirche St. Agnus am 25. Mai 2000 in der Sendereihe „Glaubenszeichen“ (MDR III, 22.30 Uhr) auszustrahlen.
Damit soll ein Signal gesetzt werden, um Dankbarkeit für die bisherige Unterstützung auszudrücken und im „Schlussspurt” zu weiteren Spenden für St. Agnus aufzurufen. Schließlich soll die Kirche zu den Köthener Bachfesttagen Anfang September 2000 nach vier Jahren Unterbrechung endlich wieder genutzt werden können.