Bauauftakt in Putbus auf Rügen
Die Sanierung der Schloßkirche geht endlich weiter
Gut vier Jahre nach einem aus finanziellen Gründen verhängten Baustopp können die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen an der Schloßkirche zu Putbus endlich fortgesetzt werden. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Rettung des klassizistischen Bauwerkes, das gemeinsam mit Orangerie, Marstall und Theater wesentlich zum Ruhm der „weißen Stadt“ auf der „grünen Insel“ Rügen beiträgt.
Insgesamt 620.000 DM werden bis Sommer 2001 aufgewandt für die Schwammsanierung der Seitenschiffdächer, die Trockenlegung des Mauerwerks und die Restaurierung der Außenfassaden des Kirchenschiffes. Die Mittel hierzu kommen von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa), der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück), der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank sowie vom Kirchenkreis Stralsund und - im Rahmen einer Vergabe-ABM - vom Arbeitsamt.
Zwei umfangreiche Materialspenden aus der Industrie liefern darüber hinaus Zink für die neue Dachhaut und Farben für den Neuanstrich der Fassaden. Bauauftakt und Hilfsmaßnahmen sind auch die Gründe dafür, am 8. Dezember 2000 eine Feierstunde in der Kirche zu begehen, zu der Vertreter der beteiligten Finanzpartner sowie kirchlicher und kommunaler Gremien, aber auch Gäste aus der kirchgemeindlichen und städtischen Öffentlichkeit erwartet werden.
Die Sanierungsmaßnahmen werden allerdings auch nach den jetzt auszuführenden Arbeiten nicht beendet sein. Die Restaurierung des Innenraums der Kirche steht ebenso noch aus wie die weitere Herrichtung des derzeit nur teilgenutzten südlichen Seitenflügels. Entsprechend dringend sind weitere Spender, Sponsoren und Förderer gesucht, um dieses einzigartige Bauensemble zu erhalten.