„KiBa-Kirche des Jahres 2020“ steht in Ranzin

Die Dorfkirche im vorpommerschen Ranzin ist „KiBa-Kirche des Jahres 2021“. Mit 3.960 Stimmen setzte sich das aus dem 13. Jahrhundert stammende Bauwerk klar gegen die zweitplatzierte Stiftskirche St. Cyriakus in Frose (Sachsen-Anhalt, 2.187 Stimmen) durch. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) hatte zur Abstimmung über zwölf im vergangenen Jahr geförderte Kirchen aufgerufen. Den dritten Rang belegte (mit 1.432 Voten) die Kirche im sächsischen Klitten. Insgesamt nahmen 13.883 Menschen an der Abstimmung teil.

„Natürlich sind alle Kirchen in Deutschland besondere und bemerkenswerte Gebäude“, sagt Catharina Hasenclever, die Geschäftsführerin der Stiftung. „Aber wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Wettbewerb in jedem Jahr die Aufmerksamkeit auf ein von uns unterstütztes Gotteshaus lenken können, für das sich so offensichtlich viele Menschen begeistern.“

Die Ranziner Dorfkirche an der frequentierten Strecke nach Usedom soll ein einladender Ort für Gemeindemitglieder wie Touristinnen und Touristen sein. Der Bau des im Wesentlichen aus unbehauenen Feldsteinen gefertigten Gotteshauses begann 1249. Der Westturm aus Backstein kam 1861 hinzu. Das Gebäude bietet viele Möglichkeiten für Ausstellungen, Konzerte und andere Veranstaltungen. Die kulturellen Angebote sollen dazu ermutigen, auch die geistlichen Angebote wahrzunehmen. Nachdem 2019 Dach und Innenraum des Kirchenschiffs saniert wurden, fand im vergangenen Jahr die Renovierung des Westturms statt. Die Stiftung KiBa förderte die Maßnahmen mit 10.000 Euro.

Die Grundmauern der Stiftskirche St. Cyriakus in Frose stammen noch aus dem 9. Jahrhundert; ihre heutige romanische Gestalt erhielt die flachgedeckte, dreischiffige Basilika bei einem Umbau um 1170. Im vergangenen Jahr unterstützte die Stiftung die Sanierung des Gebäudes zum zweiten Mal mit 10.000 Euro. Die drittplatzierte Kirche in Klitten wurde 1222 erbaut und beheimatet Altarbilder aus der Werkstatt Lukas Cranachs d.J.. 
Für die Rundum-Sanierung des historischen Gebäudes die KiBa 25.000 Euro zur Verfügung.

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von 33,9 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr sind Förderzusagen über rund 1,2 Millionen Euro vorgesehen. Mehr als 3.700 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa e. V.“ Weitere Informationen unter www.stiftung-kiba.de.

Hannover, 19, Mai 2021
Pressestelle der EKD