„KiBa-Kirche des Monats Januar 2020“ in Kosel
Die St. Laurentius-Kirche im schleswig-holsteinischen Kosel muss umfassend saniert werden. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (Stiftung KiBa) würdigt die kleine Feldsteinkirche mit dem charakteristischen Rundturm als „Kirche des Monats Januar 2020“. Sie fördert die Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes in diesem Jahr – eine Projektspende inklusive – mit 25.000 Euro.
St. Laurentius ist eine offene Kirche. „Immer wieder gehen Menschen auch außerhalb der Gottesdienstzeiten hinein, zünden eine Kerze an und machen St. Laurentius zu ihrer Kirche“, berichtet Pastorin Susanna Kschamer. Die Beliebtheit kann sie gut verstehen: „Es ist eine wunderbar alte Kirche, die etwas von einer Burg hat.“ Tatsächlich sind die Wände des Langhauses im unteren Teil bis 1,80 Meter dick. Langhaus und Altarraum sind im 12. Jahrhundert entstanden, der 25 Meter hohe Rundturm wurde im 13. Jahrhundert an den Westgiebel angebaut.
Mit dem Turm wird die Sanierung im Frühjahr beginnen: Außenwände, Dach und Glockenstuhl sind instand zu setzen, auch der Einbau einer Sakristei in den Turm ist geplant. 432.000 Euro sind für diesen ersten Bauabschnitt vorgesehen, danach sollen auch Langhaus, Chor, die Umfassungswände und das Dach restauriert werden, bevor die Sanierung des Innenraums ansteht. Mehr als 1.25 Mio. Euro muss die Gemeinde für die Maßnahmen aufbringen. Sehr aktiv ist in diesem Zusammenhang insbesondere der örtliche Förderverein, so die Pastorin. „Unser Traum ist ein großer ‚St. Laurentius-Ball‘ mit Live-Musik im nächsten Jahr“.
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Zusagen für Sanierungsvorhaben in ganz Deutschland geben können. Mehr als 3.600 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa e. V.“ Weitere Informationen unter www.stiftung-kiba.de.
Hannover, 2. Januar 2020
Pressestelle der EKD