„Preis der Stiftung KiBa“
Gemeinden in Dortmund, Steffenshagen, Einbeck und München gewinnen
Die Gewinner des Preises der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) für innovative Modelle der Nutzungserweiterung von Kirchengebäuden 2008 stehen fest: Die Gemeindepreise kommen Projekten in Steffenshagen (Mecklenburg), Einbeck (Niedersachsen) und München zugute; der undotierte Ehrenpreis geht nach Dortmund.
Die Evangelische St. Reinoldi Gemeinde und das Architekturbüro Schulte-Ladbeck in Dortmund erhalten den Ehrenpreis für einen vor zwei Jahren realisierten Anbau eines gläsernen Informationszentrums an die romanische Basilika St Reinoldi. Mit diesem Projekt, so die Begründung der Jury, sei „das zeitgemäße Konzept einer informierenden und einladenden Kirche architektonisch beispielhaft anschaulich gemacht“.
1. Preis: Kirchengemeinde Steffenshagen (Mecklenburg-Vorpommern) mit dem Architekturbüro Johannsen und Partner (Hamburg)
1. Preis: Kirchengemeinde Steffenshagen (Mecklenburg-Vorpommern) mit dem Architekturbüro Johannsen und Partner (Hamburg)
2. Preis: Kirchengemeinde Einbeck (Niedersachsen) mit dem Ingenieurbüro Siebert (Holzminden)
2. Preis: Kirchengemeinde Einbeck (Niedersachsen) mit dem Ingenieurbüro Siebert (Holzminden)
3. Preis: Kirchengemeinde St. Markus München und das Architekturbüro Eberhard Wimmer (München)
3. Preis: Kirchengemeinde St. Markus München und das Architekturbüro Eberhard Wimmer (München)
Mit dem ersten Preis zeichnet die KiBa ein Konzept der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Steffenshagen (Mecklenburg) und des Architekturbüros Johannsen und Partner (Hamburg) aus. Geplant ist dort, wichtige Funktionsräume der Gemeinde, wie zum Beispiel das Sprechzimmer des Pfarrers oder die Gemeindeküche, unter das Dach der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Hallenkirche zu bringen. Mit einem Preisgeld von 2.000 Euro und einer Förderung durch die Stiftung KiBa von bis zu 25.000 Euro würdigt die Jury „eine architektonische Konzeption, die sich durch Respekt vor dem altehrwürdigen Gebäude ebenso auszeichnet wie durch den selbstbewussten Zugriff im Interesse der Gemeinde.“
Ein Preisgeld von 1.500 Euro und eine KiBa-Förderung bis zu 15.000 Euro erhalten die Evangelisch-lutherische Neustädter Kirchengemeinde im niedersächsischen Einbeck gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Siebert (Holzminden). Mit dem zweiten Preis der Stiftung KiBa werden sie für das Vorhaben ausgezeichnet, die aus den sechziger Jahren stammende Neustädter Kirche St. Marien zu einer Jugend- und Kulturkirche umzubauen.
Der dritte Preis geht nach München, an die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Markus und das Architekturbüro Eberhard Wimmer. Preiswürdig erschien der Jury das Konzept, das Kirchgebäude so umzubauen, dass sich die Gemeinde durch ein kirchlich reflektiertes Kulturangebot noch stärker als Universitäts- und Kulturkirche profilieren kann. Die Stiftung KiBa unterstützt dieses Vorhaben mit 1.000 Euro und einer Förderung bis zu 10.000 Euro.
In diesem Jahr wird der Preis der Stiftung KiBa, für den Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee die Schirmherrschaft übernommen hat, zum ersten Mal vergeben. Die offizielle Verleihung findet am 24. Oktober im Rahmen des 26. Evangelischen Kirchbautages in Dortmund statt. Für die Auszeichnung, deren Verleihung von der Bank für Kirche und Diakonie unterstützt wird, hatten sich mehr als 60 Gemeinden aus dem ganzen Bundesgebiet beworben. Die meisten Bewerbungen kamen aus Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Ermittelt wurden die Preisträger von einer fünfköpfigen Jury. Ihr gehören an: Hauptpastor i. R. Helge Adolphsen, Präsident des Evangelischen Kirchbautages, Hamburg; Präses Alfred Buß, Evangelische Kirche von Westfalen, Bielefeld; Diplom-Ingenieurin Anne Sick, Leiterin des Bauamtes der Evangelischen Landeskirche in Baden, Karlsruhe; Dr. Paul Zalewski, Professor für Bauforschung und Denkmalpflege an der Leibniz Universität Hannover; sowie Dagmar Reim, Intendantin des RBB und Mitglied des Vorstandes der Stiftung KiBa, Berlin.
Berlin, 17. September 2008
Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann