Stiftung KiBa lobt 50.000 Euro-Preis aus
Wegweisende Beispiele für Kirchraumgestaltung gesucht
Zum Thema „‘Innenansichten‘. Kirchen für Gemeinden von morgen“ lobt die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ihren Preis für das Jahr 2014 aus. Die mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird nach 2008 und 2011 zum dritten Mal ausgeschrieben. Bewerben können sich dafür Kirchengemeinden und Architekten, die das Innere einer historischen Kirche für eine zeitgemäße Nutzung umgestaltet und dabei die Bau- und Gestaltungsschichten früherer Generationen wahrgenommen und konstruktiv integriert haben. Die Projekte müssen zwischen 2008 und 2012 verwirklicht worden sein. Die Bewerbungsfrist für den „Preis der Stiftung KiBa 2014“ beginnt am heutigen 16. September 2013.
Ausgezeichnet werden bis zu drei Kirchengemeinden und die von ihnen beauftragten Architekten. Der Preis ist mit Förderzusagen der Stiftung KiBa in Höhe von 25.000, 15.000 und 10.000 Euro der Stiftung KiBa für Sanierungsmaßnahmen an den betreffenden Kirchen dotiert. „Kirchengebäude sind zu Architektur gewordene Glaubenszeugnisse ihrer jeweiligen Epoche“, sagt Thomas Begrich, Geschäftsführer der Stiftung KiBa. „Jede Generation schreibt ihrer Kirche mit der eigenen Nutzung die jeweils zeitgemäße Glaubensvorstellung ein, die die Ästhetik und Gestaltung des Gottesdienstraums bestimmen. Es ist eine Herausforderung, solche durch Generationen etablierten ‚Zeitschichten‘ nicht zu tilgen, sondern in Korrespondenz zu ihnen zu treten.“ Der „Preis der Stiftung KiBa 2014“ würdigt Beispiele für das Gelingen dieser Aufgabe.
Die Bewerbungsfrist endet am 14. Februar 2014, die Verleihung des Preises findet im Oktober 2014 im Rahmen des 28. Evangelischen Kirchbautages in München statt. Der Jury gehören an: Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (München), Propst Johann Hinrich Claussen (Hamburg), Präsident des Evangelischen Kirchbautages. Landeskirchenrätin Gudrun Gotthardt (Düsseldorf), Dr. Eckhart von Vietinghoff, Vorsitzender der Stiftung KiBa (Hannover), Dr. Ulrike Wendland, Landeskonservatorin Sachsen-Anhalt (Magdeburg) und Prof. Dr. Paul Zalewski, Professor für Denkmalkunde an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie mehr als 1.000 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von über 24,8 Millionen Euro geben können. 2013 fördert die KiBa bisher 94 Projekte in ganz Deutschland mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Millionen Euro. Mehr als 2.700 Mitglieder engagieren sich bundesweit im Förderverein der Stiftung.
Hannover, 16. September 2013
Pressestelle der EKD