Peter und Paul Berge (Nauen)
Peter und Paul Berge (Nauen)

Wer sind die Toten?

Peter und Paul besitzt ein besonderes Geheimnis

Die Kirche Peter und Paul in Berge bei Nauen ist das älteste sichtbare Zeugnis des Dorfes. Für viele Einheimische ist sie unersetzliches und unverzichtbares Zeichen der Identifikation mit der eigenen Heimat. Der weithin sichtbare Turm prägt das ganze Ortsbild.

1776 wurde der quadratische Turm anstelle der früheren Holzkonstruktion fertiggestellt, zwei mittelalterliche Bronzeglocken hängen darin. Wer genauer hinschaut, findet Grabsteine der Familie derer von Hake aus dem 17. Jhd., die in die Turmwände eingelassen sind. Aus der gleichen zeit wie der Turm stammen auch die Empore und die Patronatsloge im Kircheninneren. Die Kirche selbst ist ein barocker Sandsteinbau, der 1744 unter Landbauinspektor Christian Friedrich Feldmann errichtet wurde.

Berge selbst ist ein Ortsteil der Stadt Nauen im brandenburgischen Havelland - bis nach Berlin sind es knapp 50 Kilometer – und ist räumlich von seiner Kernstadt getrennt. Hier leben weniger als 600 Menschen. Umso wichtiger ist ihnen der Erhalt ihrer Kirche!
 

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

Dorfkirche Peter und Paul Berge

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Eine faszinierende Geschichte der Dorfkirche beginnt 1970, als im Kellergewölbe des Turms zwei Mumien gefunden wurden, die auf das 17. Jhd. datiert worden sind. Eine genaue Identifizierung steht bis heute aus, dafür gibt es eine ganze Reihe Vermutungen, so soll es sich bei der einen Mumie um einen Ritter von Hake aus dem 15. Jahrhundert handeln, die andere sollen die menschlichen Reste von Agnes Sophie von Brose (* ca. 1593; † ca. 1621) sein.

2018 hat die Stiftung KiBa die Gemeinde mit 20.000 Euro gefördert, im Rahmen einer dreijährigen Baumaßnahme wird die gesamte bauliche Hülle der Dorfkirche saniert werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Turm mit seiner Dach- und Deckenkonstruktion. Das Dach ist eine altdeutsche Schieferdeckung mit Blechverwahrungen und muss instandgesetzt werden, ebenso wie hölzerne Innenkonstruktion des Turms. Die im Fachwerk eingemauerten Hölzer sind zum überwiegenden Teil zerstört oder vom Hausschwamm befallen – nach dem Blitzschlag mit Brand von 1973 waren die entstandenen Schäden damals nur provisorisch repariert.