Erste Kirchenhüter in Mitteldeutschland zertifiziert
Neuer Kurs im Oktober gestartet
In Mitteldeutschland sind 16 Kirchenhüterinnen und Kirchenhüter ausgebildet und zertifiziert worden. Diese Fortbildung fand erstmalig statt und wird von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), der Evangelischen Landeskirche Anhalts, dem Bistum Magdeburg sowie dem Bistum Erfurt getragen.
„Kirchenhüter hüten nicht nur den Schlüssel, sie sorgen für frische Blumen und für Trinkwasser im Sommer, sie kennen die Geheimnisse und die besonderen Schätze der Kirche, geben Auskunft über Führungen, den nächsten Gottesdienst oder Konzerte, sie bauen, putzen, pflegen, läuten und sie sind ansprechbar für Fragen nach dem Glauben oder die seelischen Nöte für all jene, die Trost suchen oder Stille“, beschreibt Annette Berger von der Evangelischen Erwachsenenbildung in Sachsen-Anhalt die Aufgaben der Ehrenamtlichen. „Dabei ist es egal, ob sie evangelisch oder katholisch oder gar nicht einer Kirche angehören.“
Die Idee für den Kurs entstand in der Kammer für Kirche und Tourismus der EKM und geht auf das Konzept der Kirchenhüter in den Kirchenburgen in Siebenbürgen zurück. Die Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt erarbeitete schließlich das Konzept für Mitteldeutschland.
Die angehenden Kirchenhüter werden in ihrer Rolle als Gastgebende unterstützt, erhalten kunsthistorische Kompetenzen und werden sprachfähig gemacht in Glaubensfragen sowie zu spirituellen Aspekten. Eine modular aufgebaute Fortbildungsreihe begleitet die Ehrenamtlichen. Die Fortbildung findet in zwei Präsenzseminaren und zwei kurzen Online-Seminaren statt.
Pressemitteilung der EKM
- Gastgeber sein
Eine ökumenische Fortbildung für KirchenhüterInnen in Mitteldeutschland