Matthäuskirche Berlin-Steglitz
Matthäuskirche Berlin-Steglitz

Katastrophe abgewendet

2015 drohte der Matthäuskirchturm einzustürzen

Im Südwesten der Bundeshauptstadt liegt der traditionell bürgerlich geprägte Stadtteil Steglitz. Hier geht die dicht bebaute Innenstadt allmählich in das städtische Umland mit Villen und Eigenheimen über. In der industriellen Epoche entstanden zahlreiche Wohngebiete. Die Lebensader von Steglitz ist die Schloßstraße, die zweitgrößte Einkaufsstraße Berlins.

Die Geschichte der Matthäuskirche ist eng mit der Geschichte des Stadtteils verbunden: als die mittelalterliche Dorfkirche für die steigende Zahl der Gemeindeglieder zu klein wurde, errichtete man nach Plänen des des Architekten Emil Gette in den Jahren 1876-1880 die heutige dreischiffige Hallenkirche. Ihr Äußeres lehnt sich eng an die mittelalterliche märkische Backsteingotik an. Stolze 68 Meter ragt der schlanke Turm als Steglitzer Wahrzeichen über die engen Hausfronten.
 

auf der Landkarte anzeigen

Genau dieser Turm bereitete den Steglitzern 2015 große Sorgen: Unterhalb des Turmkreuzes hatten sich ein senkrechter sowie ein umlaufender waagerechter Riss gebildet – der Turm war akut einsturzgefährdet. Kirche, Gemeindehaus und das Gelände darum wurden vorübergehend gesperrt, die Glocken und die Kirchturmuhr durften nicht mehr verwendet werden.

Mit 20.000 Euro hat die Stiftung KiBa damals die dringend nötigen Arbeiten gefördert – zusammen mit zahlreichen Partnern und Unterstützern. Im September 2016 konnte die Gemeinde dann im Rahmen eines Festgottesdienstes die Neubekrönung ihres Kirchturms feiern. Erstmalig wurden wieder die Glocken geläutet.

Heute präsentiert sich die Kirche von ihrer besten Seite.