Ausflug zur Heidecksburg
Ausklang beim Wochenende der Mitgliederversammlung
Ungefähr 40 Kilometer südlich von Weimar beschreibt die Saale einen Bogen; hier liegt die ehemalige fürstliche Residenz Rudolstadt umgeben von bewaldeten Hügeln. Ihr Wahrzeichen ist die Heidecksburg.
Diese barocke Residenz überragt die Rudolstädter Altstadt weithin sichtbar. In den 1730er Jahren wurde sie neu errichtet, ihre Vorgängerbauten lassen sich bis ins 13. Jhd. zurückverfolgen. Rudolstadt selbst wurde schon 776 urkundlich erwähnt, seit 1326 besitzt sie die Stadtrechte. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte die Stadt eine kulturelle Blütezeit, zahlreiche Künstler lebten und arbeiteten hier. Friedrich Schiller war regelmäßiger Gast; in Rudolstadt lernte er seine spätere Frau Charlotte von Lengefeld kennen.
Für den KiBa-Förderverein war der Ausflug in die Residenzstadt der Abschluß des Wochenendes – die eigentliche Mitgliederversammlung war bereits am Samstagnachmittag zu Ende gegangen – und mit zwei fast auf den letzten Platz besetzten Reisebussen ausgesprochen gut besucht. Bei einer fachkundigen Führung gab es viel Wissenswertes über die Heidecksburg und ihre Geschichte zu erfahren und die teilweise verschwenderisch ausgestatteten Säle ließen erahnen, welche gesellschaftliche Bedeutung das Schloß einst hatte und welcher Reichtum hier verbaut wurde. Besonders beeindruckend war das „Musikzimmer“ mit seiner phänomenalen Akustik und natürlich der zwölf Meter hohe Festsaal mit seinen wellenförmig gewundenen Wänden, den reichen Stuckverzierungen und dem beeindruckenden Deckenfresko.
Schloss Heidecksburg ist das Wahrzeichen von Rudolstadt
Bei einer fachkundige Führung gab es viel Wissenswertes über die Heidecksburg und ihre Geschichte zu erfahren
Der 12m hohe Festsaal mit reichen Stuckverzierungen und dem beeindruckendem Deckenfresko
„Rococo en miniature“ zeigt die fiktiven Königreiche Pelarien und Dyonien
Gerhard Bätz und Manfred Kiedorf haben die Welt in 1:50 seit den 1950ern geschaffen
Im Schlossgarten erwartet uns wunderschönes Wetter
Von oben betrachtet erinnert Rudolstadt an eine Spielzeugstadt :-)
Im Schlossgarten erwartet uns wunderschönes Wetter
Kurze Verschnaufspause!
Spaziergang durch die Rudolstädter Altstadt
Im 18./19. Jhd. erlebte die Stadt eine kulturelle Blütezeit. Friedrich Schiller war regelmäßiger Gast.
Im Handwerkerhof Rudolstadt. Der leichte Regen stört nicht.
„Rococo en miniature“ ist der Name einer ganz besonderen Ausstellungen, die es am Ende der Führung durch Schloss Heidecksburg zu bestaunen gab: die „Schlösser der gepriesenen Insel“ sind phantastisch anmutende Modelle im Maßstab 1:50, die von einer Vielzahl illustrer Figürchen „bewohnt“ sind. Seit 2007 sind die fiktiven Königreiche Pelarien und Dyonien in Rudolstadt zu sehen.
Geschaffen wurde diese Welt von Gerhard Bätz und Manfred Kiedorf – seit den 1950er Jahren haben sie daran gearbeitet. Mit viel Humor haben sie besondere Momente festgehalten und schräge Charaktere erfunden (z.B. den Ritter Rigoros von Ritzentodt, seines Zeichens „Sachverständiger für zugige Fenster und Türen, ungenaue Parkette und schiefe Wände“).
Ein kleiner Stadtspaziergang nach dem Mittagessen rundete den Besuch ab. Und obwohl es kräftig donnerte und (ein lange erwartetes) Gewitter nieder zu gehen drohte, blieb es schlussendlich bei einem leichten Schauer, der niemanden ernstlich störte.