Königin-Luise-Kirche in Berlin-Waidmannslust
Königin-Luise-Kirche in Berlin-Waidmannslust

Zu Gast bei der Königin

Das Wahrzeichen von Berlin-Waidmannslust

Der monumentale Hallenkirchenbau mit polygonalem Chor und Taufkapelle wurde 1912/13 nach den Plänen des Architekten Robert Leibnitz auf den Höhenzügen der ehemaligen Rollberge errichtet. Für den Berliner Stadtteil Waidmannslust ist der Kirchturm Wahrzeichen. Wenn man sich dem wuchtigen Hauptportal und dem durchbrochenen Staffelgiebel nähert, glaubt man, einen mittelalterlichen Festaungsbau vor sich zu haben. Und das ist Absicht: mittelalterliche Klosterbauten haben hier Pate gestanden.

Einst stand die Kirche unter dem Protektorat des preußischen Herrscherhauses, namentlich der Kaiserin Auguste Viktoria. Architekt war Robert Leibnitz (1863-1929). 1893 zum königlichen Regierungsbaumeister ernannt, errichtet er eine ganze Reihe an Gotteshäusern in Berlin und wirkte auch am Bau des Hotels Adlon mit. 
 

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Die Stiftung KiBa hat für die Königin-Luise-Kirche 2018 eine Förderung von 35.000 Euro bereit gestellt (darin enthalten eine Projektspende i.H.v. 20.000 Euro), überdies war sie die „Kirche des Monats Mai 2018“ und errang bei der Abstimmung zur „Kirche des Jahres 2019“ den zweiten Platz.

Das gesamte Dach des des Hauptschiffs wurde instandgesetzt, Turm und Fassade wurden ebenfalls saniert – dazu die Dächer von Chor und Sakristei und des Nordschiffs. Die Planungen mussten 2016 umgestellt werden, als Steine vom Ziergiebel herunter gefallen waren und plötzlich die Sicherheit der Kirchenbesucher nicht mehr gewährleistet war.

Heute präsentiert sich die Kirche wieder von ihrer besten Seite.