Die schönsten Kirchenbilder sind gefunden
Fotowettbewerb von Stiftung KiBa und KD-Bank entschieden
Was geschieht, wenn Menschen ihre Kamera auf Kirchen richten? Wenn sie nicht nur Gebäude sehen, sondern Geschichten, Stimmungen, Perspektiven? Der Fotowettbewerb, den die Stiftung KiBa gemeinsam mit der KD-Bank jährlich auslobt, gibt eindrucksvolle Antworten auf diese Fragen – auch in diesem Jahr.
Mehr als 600 Einsendungen haben die Stiftung erreicht. Sie zeigen Kirchen als Orte der Stille, der Bewegung, des Lichtes – und nicht zuletzt als Räume, in denen gearbeitet, bewahrt und gelebt wird. Den ersten Preis erhielt eine Aufnahme, die genau das auf besondere Weise in Szene setzt: Wolfgang Wähnelt fotografierte die Kirche St. Georg im sachsen-anhaltischen Arneburg während der Sanierung. Sein Bild gewährt durch eine halb geöffnete Bauplane – wie durch einen Theatervorhang – den Blick auf den barocken Altarraum. Die Baustelle wird zum Zeichen der Hoffnung: für das, was bleibt und neu erstrahlen kann.

1. Platz: St. Georg Arneburg (Sachsen-Anhalt) als Baustelle (c) Wolfgang Wähnelt

2. Platz: Stabkirche Hahnenklee (Niedersachsen) im Schnee (c) Susanne Koeppen

3. Platz: Friedhofskirche Balingen (Baden-Württemberg) (c) Yvonne Bulanda

Sonderpreis: Altreformierte Kirche Emlichheim (Niedersachsen) (c) Franz Frieling
„Diese gelungene Komposition steht sinnbildlich für das, was wir tun“, sagt unsere Geschäftsführerin Catharina Hasenclever. „Wir bringen nicht nur Bauarbeiten in die Kirche, sondern eröffnen mit unserer Unterstützung auch Perspektiven – auf Räume, die Zukunft haben.“ Übrigens: die Stiftung KiBa hatte die Sanierung in Arneburg 2024 mit 15.000 Euro gefördert. Dass dieses Engagement Früchte trägt, macht das Gewinnerbild sichtbar – eindrucksvoll und poetisch zugleich.
Auch die weiteren Preisträger lassen Kirchenräume in neuem Licht erscheinen: Susanne Koeppen erhielt den zweiten Preis für ihr Bild der verschneiten Stabkirche in Hahnenklee (Niedersachsen), das Ruhe und Märchenhaftigkeit ausstrahlt. Yvonne Bulanda wurde für ihre ungewöhnliche bodennahe Perspektive aus der Friedhofskirche in Balingen (Baden-Württemberg) mit dem dritten Preis ausgezeichnet – ein faszinierende Blick durch die Bankreihen in die Helligkeit.
Ein Sonderpreis ging an Franz Frieling. Seine grafisch durchkomponierte Aufnahme der altreformierten Kirche in Emlichheim (Niedersachsen) beeindruckte die Jury durch ihre klare Struktur und Bildsprache.
Wie in jedem Jahr wird aus zwölf besonders schönen Einsendungen (plus einem Titelbild) wieder der KiBa-Kirchenkalender entstehen – ein Jahresbegleiter, der zeigt, wie vielfältig und lebendig unsere Kirchenlandschaft ist. Der Fotowettbewerb 2026 kommt bestimmt. Die Kiba freut sich schon jetzt auf viele neue Perspektiven auf unsere alten – und immer wieder neuen – Kirchenräume.