Besuche in „unseren KiBa-Kirchen“
Per Video zu Gast in vier Kirchen
Ein Highlight bei den Mitgliederversammlungen sind stets die Besuche in den KiBa-geförderten Kirchen vor Ort. Wie ist die Lage, was wurde erreicht? Bei der digitalen Mitgliederversammlung 2021 sind die Kirchen zu den Vereinsmitgliedern gekommen. Unser Filmteam von kirche.media hat vier Kirchengemeinden in und um Berlin besucht und tolle Videos gedreht.
Dorfkirche Peter und Paul Berge
„Wir müssen was an unserer Kirche machen, sie ist so schön wie sie da auf dem Berg an der Bundestrasse 5 liegt“, erzählt Pfarrer Thomas Tutzschke. Errichtet wurde das Gotteshaus 1744 von C.F. Feldmann auf den Grundmauern einer alten Wehrkirche. Der Kanzelaltar wurde vom Vorgängerbau übernommen. Die Kirche ist im Dorf identitätsstiftend – das wichtigste und größte Gebäude in Berge: „und das möchten wir, dass es erhalten bleibt“, fasst Brigitte Richtert vom Kirchenrat zusammen.
Matthäuskirche Berlin-Steglitz
„Das Besondere an dieser Gemeinde ist tatsächlich ihre Beziehung zur Kirche – sie hat eine sehr starke Verbindung mit diesem Gebäude“, weiß Pfarrer Paulus Hecker von der Matthäuskirche in Berlin-Steglitz. Sie wurde anstelle einer alten Dorfkirche errichtet und 1880 eingeweiht. Der schlanke Kirchturm gilt als Wahrzeichen von Steglitz. Die 15jährige Konfirmanden Lilli erzählt, dass die Kirche ein Ort für sie ist, wo sie vom Großstadtleben runterkommt und Frieden spürt.
Königin-Luise-Kirche Berlin-Waidmannslust
Die Bausubstanz der Königin-Luise-Kirche in Berlin-Waidmannslust hatte massiv gelitten – eine umfangreiche Außensanierung wurde unumgänglich. Der Schaugiebel der eindrucksvollen Kirche ist dem Rathaus Tangermünde nachempfunden, weiß der Vorsitzende des Gemeindekirchenrats, Bernd Verkin. Inzwischen strahlt die Außenhülle wieder im alten Glanz, eine riesige Herausforderung, die aber nicht zuletzt durch die Beteiligung der KiBa in Sachen Beratung und finanzieller Förderung erfolgreich gestemmt werden konnte.
Dorfkirche Zehlendorf
Aus der Zeit Friedrichs des Großen stammt die achteckige Dorfkirche Berlin-Zehlendorf. Einen Turm hat sie nicht, weil einer der damaligen Verwalter das bereitgestellte Geld veruntreute. Zeitweise war sie Gemeindehaus statt Kirche, als die damalige Pauluskirche (die „Neue Kirche“) umgebaut wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg war sie Baustofflager und wurde erst 1953 wieder neu geweiht, erzählt Eckardt Siedke, der das als Zeitzeuge miterlebt hat. Die Kirche soll ein Ort für alle sein, findet Pfarrerin Donata Dörfel: „Wo sollten wir in unserer Bedrängnis bedingungslos Zuflucht finden, wenn nicht in einer Kirche?“. In der kleinen Dorfkirche ist nicht so viel Platz – aber genau das bringt die Gemeinde zusammen.