St. Pankratius Halle-Mötzlich
St. Pankratius Halle-Mötzlich

Einladende Kirche zum Wohlfühlen

St. Pankratius in Halle-Mötzlich

Inmitten des Stadtteils Mötzlich, dem eher dörflichen Stadtteil von Halle, steht die beeindruckende Kirche St. Pankratius. Die geschichtsträchtige Kirche zählt zu ältesten Baudenkmälern der Stadt. Die Ausstattung aus dem 19. Jhd. ist fast vollständig erhalten.

Der Baukern von St. Pankratius geht auf die Romanik zurück. Die ältesten Teile der Kirche sind der Turm und das ursprüngliche Kirchenschiff, das im 12. Jahrhundert mit einem Tonnengewölbe überspannt wurde. 1121 wurde die Kirche bereits in einer Urkunde von Erzbischof Rüdiger von Magdeburg erwähnt, als dieser die Schenkungen seines Vorgängers an das Kloster Neuwerk bestätigte. Bis 1520 blieb die Kirche im Besitz des Klosters Neuwerk.

Die Kirche erlebte mehrere bedeutende Umbauten. In den Jahren 1712 und 1713 wurde sie unter der Leitung des königlich-preußischen geheimen Rats Christian Friedrich von Braun grundlegend renoviert. Dabei erhielt sie unter anderem einen dreiseitigen Ostabschluss und hohe Rundbogenfenster. Der Turm bekam ein Walmdach.

Ein weiterer umfassender Umbau erfolgte 1896/97 unter der Leitung des Architekten Karl Hernsdorf. Der neoromanische Stil prägte diese Umgestaltung, bei der das Kirchenschiff verlängert und eine halbrunde Apsis angefügt wurde. Der Turm erhielt einen quadratischen Aufsatz mit Zwillingsfenstern und eine markante Turmspitze, die 18 Meter hoch ist und weit sichtbar die Silhouette der Kirche prägt.
 

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

St. Pankratius zu Halle-Mötzlich

Im Inneren von St. Pankratius dominiert der dunklen Holzton von Balkendecke, Orgelempore, Gestühl und Kanzel. Besonders sehenswert sind die Buntglasfenster der Apsis, die aus der Glasmalereiwerkstatt Ferdinand Müller in Quedlinburg stammen. Die Ausstattung der Kirche stammt größtenteils aus dem 19. Jhd. und ist fast vollständig erhalten. Dazu gehören der Altar, Kron- und Wandleuchter, das Sandstein-Taufbecken und das Lesepult. Auch die florale Ausmalung aus der Umbauzeit ist noch erhalten und verleiht dem Innenraum eine besondere Atmosphäre.

Ein weiteres Highlight ist die mechanische Orgel aus der Zörbiger Orgelwerkstatt Wilhelm Rühlmann (1880, opus 33). Es handelt sich um die älteste erhaltene Rühlmann-Orgel der Stadt Halle, die mit ihren 14 Registern und zwei Manualen ein beeindruckendes Klangbild bietet.

St. Pankratius ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Ort der Besinnung und des Friedens. Die Geschichte des Gebäudes und seiner Gemeinde, die liebevolle Restaurierung und die gut erhaltene Ausstattung machen die Kirche zu einem wunderbaren Ziel unserer Gemeindebesuche im Rahmen der Mitgliederversammlung des KiBa-Fördervereins.

Die KiBa hat St. Pankratius zuletzt 2022 mit 20.000 Euro bei den Instandsetzungsarbeiten an Turm und Schiff sowie der Dachsanierung unterstützt.