„Mut baut Zukunft“
Evangelischer Kirchbautag in Köln
Mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden vom 8. bis 11. September dem Motto „Mut baut Zukunft“ des 30. Evangelischen Kirchbautags folgen und sich in und um Köln über Möglichkeiten informieren, die notwendige Reduktion kirchlicher Gebäude zukunftsweisend zu gestalten. Bauexperten und -expertinnen aus Architektur, Theologie, bildender Kunst und Kirchen befassen sich in Vorträgen, auf 21 Stadterkundungen, 17 Exkursionen und in 22 Workshops mit einer Kirche, die daran wächst, dass sie kleiner wird.
Zentrale Veranstaltungsorte des Kirchbautags, der diesmal von der Evangelischen Kirche im Rheinland ausgerichtet wird, sind die Kölner Trinitatiskirche und das neue AntoniterQuartier an der Schildergasse. Präses Dr. Thorsten Latzel predigt im Eröffnungsgottesdienst. Beendet wird der viertägige Fachkongress mit dem Abschlussgottesdienst 11. September (Predigt: Prof. Andreas Barner).
Auch die Stiftung KiBa wird in Köln dabei sein. „Dieses Zusammentreffen von unterschiedlichen Perspektiven rund um den Kirchenbau ist besonders spannend. Gerade im Hinblick auf das Thema der Kirchenöffnung kommunizieren die Nutzer ihre Bedürfnisse rund um die Kirche und die Architekten ihre entsprechenden baulichen Möglichkeiten“, sagt die Geschäftsführerin der KiBa, Catharina Hasenclever. Längst gehe es den Gemeinden weit über den Erhalt ihrer zentralen Gebäude hinaus um eine möglichst niederschwellige, breite Nutzung der Gotteshäuser.
Deshalb, so Hasenclever, funktioniert der Kirchbautag wie eine „Tauschbörse der Ideen“. Besonders gelungene Projekte hat die Stiftung KiBa mit Ihrem Preis „RaumWunder Kirche“ prämiert. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Kirchbautages am Samstag, 10. September um 18:00 in der Trinitatiskirche statt.
„Es geht darum, das reiche Erbe für die Zukunft fruchtbar zu machen“, fasst Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und Vorstandsmitglied der Stiftung KiBa, die Ziele des Kirchbautages zusammen. Angesichts der teils dramatischen Veränderungsprozesse innerhalb der Kirche betont Claussen die Bedeutung der Veranstaltung: „Veränderungen können Angst machen. Da ist es umso wichtiger, sich mit Gleichgesinnten und Gleichengagierten zu treffen und auszutauschen, einander zu beraten und zu stärken.“