Schon im Jahr 1278 gab es die erste Kirchweihe, damals hatte St. Marien noch keinen Turm, auch Querschiff und Gewölbe existierten noch nicht. Mit der Aufsetzung des Gewölbes fand 1314 die zweite Kirchweihe statt, das hohe Dach folgte nach 1400.
Um das Kloster Marienfließ im Nordosten Brandenburgs rankt sich eine Legende: Auf einer Pilgerreise in Palästina soll Kaiser Otto IV. von einem Sultan eine besondere Reliquie als Geschenk erhalten haben. Dabei handelte es sich angeblich um einige Tropfen des von Jesus am Kreuz vergossenen Blutes.
"Unsere Kirche hat nicht den Prunk und Pomp anderer Kirchen. Dafür sind wir hier sehr viel mit dem Herzen dabei", sagt Pfarrer Maik Hildebrandt.
"Apostel des Nordens" wird der Heilige Ansgar genannt. Er lebte in den Jahren von 801 bis 865 und wirkte als Missionar in Schweden, Dänemark, Hamburg und Schleswig-Holstein.
St. Andreas ist das Wahrzeichen der Stadt. Als älteste der drei Hauptkirchen in Eisleben prägt sie die Lutherstadt in der Mitte der historisch gewachsenen Altstadt in besonderer Weise. Einige Teile der spätgotischen Hallenkirche stammen noch aus älterer als der eigentlichen Bauzeit.
Vieles Staunenswerte hätte sie zu berichten: zum Beispiel, wie Napoleon seinerzeit das hölzerne Gestühl aus ihrem Inneren hat reißen lassen, um seinen frierenden Soldaten ein großes Feuer anzünden zu können. Oder wie Richard Wagner, auf der Flucht vor der Polizei von Franz Liszt im alten Gutshaus versteckt, in Ermangelung anderer Instrumente heimlich auf der Orgel spielte.
In zahllosen Arbeitsstunden haben die Mitglieder des Fördervereins das Kircheninnere gemeinsam bearbeitet, Putz abgehackt, Fugen ausgekratzt, Boden ausgehoben. Die dazu benötigten Maschinen wurden vom benachbarten Landwirtschaftsbetrieb zur Verfügung gestellt, der örtliche Elektriker steuerte einen Minibagger bei und stellte die Stromversorgung wieder her.
Erbaut wurde die trutzig wirkende neugotische Feldsteinkirche im Jahr 1864. Nachdem das Vorgängergebäude aus Fachwerk verfiel und die umliegenden Landwirte einen repräsentativen Kirchenbau wünschten, gab Patronatsherr Otto August Alexander von Rohr mehrere Entwürfe für einen Neubau in Auftrag.
it dem Leipziger Thomanerchor fing alles an. Im Mai 1994 waren die Sängerknaben aus der benachbarten Thomaskirche nach Lindenau gekommen; ihr Benefizkonzert bildete den Auftakt für die Wiederbelebung von Kirche und Gemeinde.
Die vor mehr als 250 Jahren im Jahr 1753 direkt am Ufer der Urft erbaute Kirche war mehr als 40 Jahre lang das einzige evangelische Gotteshaus, zu dessen Gottesdiensten sich die Protestanten der umliegenden Ortschaften und Dörfer Sonntag für Sonntag zu Fuß aufmachten.
"Sie ist einfach unser Leuchtturm", sagt Karl-Heinz Stöpel, und man hört den Stolz in seiner Stimme. "Emotional" wird der Architekt und Kirchenälteste, wenn es um die Kirche seiner Heimat geht, und das ist in seinem Fall die St. Bonifatiuskirche in Altenbeichlingen, das zum Landkreis Sömmerda in Thüringen gehört.
Lyonel Feininger hat sie ganz genau betrachtet: Die St. Petri-Kirche in Benz gehörte zu den beliebten Motiven, die der berühmte Maler und Bauhaus-Meister auf der Insel Usedom mit dem Pinsel oder dem Zeichenstift bannte.
