Alte Kirchen in Hannover und Niedersachsen entdecken

Geschichte und Ursprung der Evangelischen Kirche in Niedersachsen

Die Geschichte der evangelischen Kirche in Niedersachsen geht auf die Reformation im 16. Jahrhundert zurück. Die Thesen Martin Luthers und die darauffolgende Verbreitung der reformatorischen Ideen fanden auch in Niedersachsen großen Anklang. Im Laufe der Zeit bildeten sich verschiedene evangelische Konfessionen heraus, unter anderem die Lutheraner, die Reformierten und die Unierten. Im 19. Jahrhundert entstand die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers. Die evangelische Kirche in Niedersachsen hat viele Veränderungen und Herausforderungen durchlebt, aber sie ist ein wichtiger Teil des religiösen und kulturellen Lebens in der Region geblieben, der sich den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen stellt.

Über die Evangelische Kirche in Niedersachsen

Die Evangelische Kirche in Niedersachsen ist mit etwa 3,2 Millionen Mitgliedern eine der mitgliederstärksten Landeskirchen in Deutschland. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Kirche eine Entwicklung durchlaufen, die von einem gewissen Rückgang der Mitgliedszahlen geprägt war. Nach dem Krieg und der Zerstörung vieler Kirchengebäude begann jedoch eine Phase des Wiederaufbaus und des Wachstums. Insbesondere in den Nachkriegsjahrzehnten konnte die Evangelische Kirche in Niedersachsen steigende Mitgliederzahlen verzeichnen. Trotz des Trends zur Kirchenferne in den letzten Jahren setzt sich die Kirche weiterhin aktiv für ihre Gemeinden und die Verkündigung des Evangeliums ein und bleibt trotz dieser Entwicklung eine wichtige religiöse Institution in der Region.

Schöne KiBa-Kirchen in Niedersachsen

 St. Andreas in Braunschweig

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

St. Andreas zu Braunschweig (Niedersachsen)

Seit 1528 ist St. Andreas in Braunschweig ein protestantisches Gotteshaus. Der spätmittelalterliche Baukörper der Kirche geht in seiner Form auf die Blütezeit der hansischen Bürgergemeinde zurück. Der Südturm prägt seit dem 16. Jahrhundert das Stadtbild und wurde beim ersten Aufbau bis in eine Höhe von 122 Metern geführt. Heute misst die Spitze knapp 94 Meter Höhe. Die Türmerstube im Südturm ermöglicht einen fantastischen Rundblick hinein ins Braunschweiger Land.

Die Andreaskirche lebt von ihren Gegensätzen, vom Nebeneinander von Alt und Neu. Die über 800-jährige Geschichte ist noch spürbar, die moderne Ausstattung umfasst ein bedeutendes Kunstensemble. Der großzügige, lichtdurchflutete Saal ist geprägt von einer funktionalen Raumgliederung: Die Orgel von 1970 grenzt den Gemeindesaal nach Westen ab, der Chor präsentiert sich als Taufraum, dessen Akzent der Brunnen "Lebendiges Wasser" setzt.

2010 konnte die Stiftung KiBa dank zahlreicher Spenderinnen und Spender einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der St. Andreas leisten und das Gemeindeleben nachhaltig sichern.

Anschrift:

Die Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen)

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) (c) Ulrich Hacke

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen)

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) (c) Ulrich Hacke

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen)

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) (c) Ulrich Hacke

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen)

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) (c) Ulrich Hacke

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen)

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) (c) Ulrich Hacke

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen)

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) (c) Ulrich Hacke

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen)

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) (c) Ulrich Hacke

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen)

Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) (c) Ulrich Hacke

Die freien Bergstädte Clausthal und Zellerfeld wuchsen seit ihrer Gründung im 16. Jahrhundert durch den Erzbergbau stark an. Aufgrund des Bevölkerungswachstums musste in Clausthal bereits 1610 eine neue Hauptkirche für 1.500 Menschen gebaut werden, da die alte Gottesackerkirche nicht mehr ausreichte. Doch 1634 brannte die neu errichtete Kirche zusammen mit großen Teilen der Bergstadt Clausthal ab. Trotz der schweren Zeiten des Dreißigjährigen Krieges und des Verlustes von Häusern und Vorräten durch den Brand begannen die Bergleute sofort mit dem Wiederaufbau ihrer Kirche. Dies geschah mit beeindruckender Kraftanstrengung und hohem künstlerischen Anspruch.

Nach nur sechsjähriger Bauzeit wurde die Kirche am Pfingstsonntag des Jahres 1642 geweiht. Sie bildete damals die größte Holzkirche Mitteleuropas und ist noch heute die größte Holzkirche in Deutschland. Sie verfügt mittlerweile über rund 2000 Plätze, ist 57 Meter lang, 36 Meter breit und circa 17 Meter hoch. Darüber hinaus gehört die Kirche zu den bedeutendsten Baudenkmälern des norddeutschen Barock.

Neben ihrer auffälligen blauen Fassade ist die kunstvoll geschnitzte Innenausstattung der Kirche mit Altar, Kanzel, Taufe, Weihnachtsengel und Orgelprospekt aus dem 17. und 18. Jahrhundert äußerst eindrucksvoll eingerichtet. Den Innenraum ziert eine Empore, die an den Nord-, West- und Südseiten entlang geht. Damit dieses kirchliche Gesamtkunstwerk auch weiterhin erhalten bleibt, unterstützte die Stiftung KiBa in den Jahren 2005, 2006, 2008 und 2010 tatkräftig.

Anschrift

Die Stadtkirche St. Bartholomäus in Wunstorf

Die Stadt- oder Marktkirche St. Bartholomäus wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Von diesem romanischen Bau sind der Turm und der Chor mit einem Kreuzgratgewölbe erhalten. Das etwa 19 Meter lange Kirchenschiff mit einem Tonnengewölbe wurde Ende des 17. Jahrhundert komplett umgebaut und mit einer Empore versehen. Der Haupteingang zur Kirche befand sich an der Südseite des Kirchenschiffs. Ursprünglich war der Turm mit je drei Arkaden in Erd- und Obergeschoss mit dem Kirchenschiff verbunden. Die Arkaden wurden vermutlich mit dem Umbau des Kirchenschiffs zugemauert. 2007 wurde das Mauerwerk in der mittleren Arkade im Erdgeschoss entfernt und der Durchgang vom Turm zum Schiff wiederhergestellt.

Im Innenraum findet sich heute ein Sandsteinaltar mit Kruzifix aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das Kruzifix wird von einer Maria- und einer Johannes-Statue flankiert. Die polygonale Kanzel stammt aus der Zeit um 1640. Auf ihrer Brüstung sind Christus und die vier Evangelisten zwischen kannelierten Säulen dargestellt. Das Orgelwerk mit acht Registern wurde 2008 von Jörg Bente restauriert. Im Jahr 2010 hat die Stiftung KiBa dazu beigetragen, dass die Kirche Teil der Wunstorfer Gemeinde bleibt.

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Weitere schöne Kirchen in Niedersachsen

Die Marktkirche St. Georgii et Jacobi in Hannover

Marktkirche Hannover

Marktkirche Hannover (c) Kerstin Hacke

Marktkirche Hannover von der Altstadt aus gesehen

Marktkirche Hannover von der Altstadt aus gesehen (c) Ulrich Hacke

Marktkirche Hannover

Marktkirche Hannover (c) Ulrich Hacke

Marktkirche Hannover

Marktkirche Hannover (c) Ulrich Hacke

Marktkirche Hannover

Marktkirche Hannover (c) Ulrich Hacke

Lutherstandbild an der Marktkirche Hannover

Lutherstandbild an der Marktkirche Hannover (c) Ulrich Hacke

Als eines der Wahrzeichen Hannovers steht die Marktkirche St. Georgii et Jacobi mit ihrem 97 Meter hohen Turm in der Nähe der Altstadt. Sie war Krönungsstätte der Könige des ehemaligen Königreichs Hannover und Schauplatz vieler wichtiger Ereignisse in der Geschichte der Stadt. Heute dient sie dem Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover als Predigtkirche.

Das Innere der Kirche ist geräumig und beeindruckend. Zahlreiche kunstvolle Verzierungen, Altäre, Fresken und Glasfenster spiegeln die religiöse Geschichte und Tradition der Region wider. Besonders beeindruckend ist die große Orgel der Marktkirche. Die Orgel wurde 1953 eingebaut und verfügt über mehr als 9.000 Pfeifen. Sie ist nicht nur für ihre Größe, sondern auch für ihren hervorragenden Klang und ihre musikalische Vielseitigkeit bekannt.

Neben den regelmäßig stattfindenden Gottesdiensten ist die Kirche unter anderem ein Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen. Die Schönheit der Architektur, die religiöse Atmosphäre und die reiche Geschichte der Stadt ziehen Besucher aus der ganzen Welt an.

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Die Kreuzkirche in Oldenburg

Die Kreuzkirche in Oldenburg ist eine bedeutende evangelisch-lutherische Kirche und ein architektonisches Juwel der Stadt. Sie befindet sich im Zentrum Oldenburgs und ist ein hervorragendes Beispiel der Neogotik. Die Kirche wurde zwischen 1863 und 1865 erbaut und ist bekannt für ihre imposante Größe und ihren markanten Turm. Die Fassade der Kreuzkirche ist außerdem reich mit gotischen Elementen verziert, beispielsweise mit Spitzbögen, Maßwerkfenstern und filigranen Steinmetzarbeiten. Der rund 75 Meter hohe Turm mit spitzem Helm und eleganten Türmchen prägt das Erscheinungsbild der Kirche und der Stadt Oldenburg.

Besonders beeindruckend ist der Innenraum der Kreuzkirche mit seiner hohen Decke und den schlanken Säulen. Die Kirche besitzt eine Reihe schöner Glasfenster, die biblische Geschichten und religiöse Motive darstellen. Besonders bemerkenswert ist die große Orgel, die 1889 von dem berühmten Orgelbauer Wilhelm Sauer erbaut wurde. Sie ist bekannt für ihren warmen und kraftvollen Klang und wird regelmäßig für Konzerte genutzt.

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Die Stadtkirche St. Marien in Celle

Im Jahr 1292 begann der Bau der Stadtkirche St. Marien in Celle, die 1308 geweiht wurde. Über die weitere vorreformatorische Zeit des Gotteshauses ist aufgrund eines Feuers im 14. Jahrhundert kaum etwas überliefert, da bei dem Brand zahlreiche Urkunden und weitere Quellen vernichtet wurden. Heute präsentiert sich die Kirche als typischer protestantischer Sakralbau im Stil des 17. Jahrhunderts. Trotz seines schlichten Äußeren nach der Entfernung der im 19. Jahrhundert eingefügten neugotischen Elemente gilt die Kirche als bemerkenswertes Gesamtkunstwerk im norddeutschen Raum.

An der Südseite der Kirche, zum ehemaligen Friedhof hin, sowie an der nördlichen Außenfassade wurden Kapellen als Leichen- und Erbbegräbnisräume angebaut, die heute unter anderem als Raum der Stille oder als Kirchencafé genutzt werden. Der 74 Meter hohe Turm wurde erst 1913/14 erbaut, von der circa 50 Meter hohen Plattform hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und das weite Umland.

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