Schöne Kirchen in Schleswig-Holstein

Geschichte und Ursprung der Evangelischen Kirche in Schleswig-Holstein

Die Geschichte der Evangelischen Kirche in Schleswig-Holstein ist eng mit der geschichtlichen und politischen Entwicklung des Landes verbunden. Die Anfänge der evangelischen Bewegung in Schleswig-Holstein gehen auf die Reformation im 16. Jahrhundert zurück, als die Lehren Martin Luthers in der Region Fuß fassten. Insbesondere die Fürsten von Schleswig-Holstein und Gottorf förderten den Protestantismus und setzten ihn als dominierende Konfession durch.

Über die Evangelische Kirche Schleswig-Holstein

Heute ist die Evangelische Kirche in Schleswig-Holstein eine eigenständige Landeskirche innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie setzt sich für die sozialen und geistlichen Bedürfnisse der Menschen in dieser norddeutschen Region ein. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Gesellschaft Schleswig-Holsteins und engagiert sich in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Diakonie und Seelsorge. Als Baustein des kulturellen Erbes und des Gemeinwesens ist die ein bedeutender Teil der kulturellen Vielfalt in Norddeutschland.

Schöne KiBa-Kirchen in Schleswig-Holstein

Die Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Stadtkirche St. Nikolai in Kiel

Die evangelische Hauptkirche St. Nikolai in Kiel gilt als das älteste Gebäude der Stadt und ist eines ihrer bekanntesten Wahrzeichen. Die Backsteinkirche wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Gotteshaus umfangreich im neugotischen Stil umgebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche durch alliierte Bombenangriffe stark beschädigt, sodass sie als einsturzgefährdet galt. Ihre Innenausstattung wurde glücklicherweise zuvor evakuiert. Erst im Jahr 1950 begann ihr Wiederaufbau.

Auch wenn die Kirche im Laufe der Zeit zusätzlich zu den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg mehrmals in Brand geriet, überlebte die prächtige Innenausstattung die Verwüstungen. Der um 1460 geschaffene Doppelflügelschrein des Hauptaltars ist eines der bedeutendsten kirchlichen Einrichtungsstücke in Norddeutschland. Ebenfalls sehenswert sind der Flügelaltar im Raum der Stille (um 1490), das Triumphkreuz aus der gleichen Epoche sowie die Bronzetaufe von 1344.

Im Rahmen anstehender Altarsanierungen leistete die Stiftung KiBa in den Jahren 2022 und 2023 wichtige Beiträge dazu, die Reparaturarbeiten zu finanzieren. Somit bleibt dieses wertvolle Stück Geschichte der Kirche erhalten.

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Die Marienkirche in Bad Segeberg

Marienkirche in Bad Segeberg

Marienkirche in Bad Segeberg

Marienkirche in Bad Segeberg

Marienkirche in Bad Segeberg

Marienkirche in Bad Segeberg

Marienkirche in Bad Segeberg

Marienkirche in Bad Segeberg

Marienkirche in Bad Segeberg

Die dreischiffige romanische Marienkirche in Bad Segeberg, die von 1156 bis 1199 errichtet wurde, ist das älteste Beispiel für Backsteinbauten in der Region nördlich der Elbe. Die 50 Meter lange Gewölbebasilika besteht aus Chor, Quer- und Langhaus sowie dem Westwerk mit einem 68 Meter hohen Turm. Dieser wird auf das zweite Viertel des 13. Jahrhunderts datiert. Bereits in den 1520er Jahren fanden die ersten evangelischen Gottesdienste statt. Über die Jahrhunderte erlebte die Kirche zahlreiche Umbauphasen und galt zwischenzeitlich sogar als erheblich ruiniert.

Die reiche Ausstattung der St.-Petri-Kirche in Ratzeburg enthält unter anderem eine von Ghert Klinghe gegossene Bronzefünte aus dem Jahr 1447, ein Triumphkreuz von circa 1500 und ein prächtiges und detailliertes Altarretabel, das die Passion Christi sowie die Ostergeschichte bis hin zum Jüngsten Gericht zeigt. Die Fertigung des Retabels wird auf den Zeitraum 1510/20 geschätzt.

Für den Erhalt dieser imposanten und bedeutenden Kirche setzte sich die Stiftung KiBa 2010 ein und sammelt wichtige Spendengelder in den Jahren 2020, 2021 und 2023. Die Gelder flossen in die Finanzierung notwendiger Innenraumsanierungen.

Gewusst: Ganz in der Nähe der Marienkirche befindet sich der Segeberger Kalkberg. Er bildet die Kulisse der bekannten Freilichtbühne, auf der unter anderem auch die Karl-May-Spiele stattfinden.

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Die Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg

Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg

Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg

Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg

Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg

Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg

Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg

Die spätbarocke und früh klassizistische Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg wurde zwischen 1787 und 1791 erbaut. Ihre Einweihung war am ersten Advent 1791. Mit ihrem Äußeren fügt sie sich perfekt in das umliegende Stadtbild ein. 1693 wurde die Altstadt von Ratzeburg von den Dänen zerstört und anschließend als barocke Planstadt wieder aufgebaut. Im Jahr 1911 erhielt das Gotteshaus einen neubarocken Glockenturm mit zwei umgegossenen Glocken von aus den Jahren 1636 und 1638 – die älteste Glocke von 1578 blieb erhalten. Heute bietet die Kirche Platz für bis zu 1.000 Gläubige und Besucher.

Nicht nur das Äußere, sondern auch das Innere der Kirche St. Petri besticht durch Einzigartigkeit. Die raumhohe Einheit aus Altar, Kanzel und Orgel im Zopfstil bilden ein beispielloses Ensemble im Kirchenbau Norddeutschlands. Zur besonderen Ausstattung der Kirche gehören auch die beiden aus Eichenholz geschnitzten Figuren von Maria und Johannes. Sie stammen etwa aus dem 14. Jahrhundert. Auffallend sind dabei auch die Gesichter der beiden Figuren: Die Miene der Maria drückt tiefen Schmerz aus – das des Johannes ist von Rührung geprägt.

Im Jahr 2011 sammelte die Stiftung KiBa wichtige Spendengelder, um den Erhalt der St. Petri in Ratzeburg nachhaltig zu sichern. So bleibt die Kirche der Gemeinde weiterhin als Ort der Zusammenkunft bestehen.

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Weitere schöne Kirchen in Schleswig-Holstein

Der Lübecker Dom

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Dom zu Lübeck

Nach der Neugründung Lübecks im Jahr 1143 wurde zunächst eine Holzkirche errichtet, ehe Pläne entworfen wurden, eine große Kathedrale zu bauen. Aufgrund des Mangels an Natursteinen wurden für den romanischen Lübecker Dom Backsteine verwendet – ganz im Stil der Backsteinromanik. Der Grundstein für die heute dreikreuzige Hallenkirche wurde 1173 gelegt und das Gotteshaus schließlich 1247 geweiht. 1942 erlitt der Lübecker Dom schwerste Beschädigungen durch Luftangriffe. Brände und einstürzendes Mauerwerk vernichteten dabei Teile der Einrichtung. Der Wiederaufbau dauerte bis 1970.

Heute zieren das Innere der Kirche jene Objekte, die die Flammen wie durch ein Wunder überstanden. Zum einen ein Triumphkreuz aus dem 15. Jahrhundert, das neben dem Gekreuzigten zahlreiche biblische Figuren zeigt. Sie stellen die Kirche aus allen Völkern und aus allen Generationen dar und sind eine Huldigung an Christus. Zusätzlich befinden sich zwei große Marienfiguren und vier mittelalterliche Seitenaltäre im Dom. In der Kathedrale sollen sich einst mehr als 40 Altäre gestanden haben, um den zahlreichen Bitten um die Abhaltung von Seelenmessen für die Verstorbenen nachkommen zu können.

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St. Nikolai in Flensburg

Der Vorgängerbau von St. Nikolai in Flensburg stand bereits 1332 und wurde zwischen 1390 und 1490 sukzessive nach Westen und Osten erweitert. Im Jahr 1526 fand dort der erste evangelische Gottesdienst Flensburgs statt. St. Nikolai verdankt ihren Namen dem heiligen Bischof Nikolaus von Myra, der als Schutzpatron der Seefahrer, der Kaufleute, der Kinder und der Hungernden gilt. Der heute 90 Meter hohe Turm überragt nicht nur sämtliche Dächer der Stadt, sondern ist auch gleichzeitig der höchste Kirchturm in ganz Schleswig-Holstein.

Das Hauptbild des Altars, das von einem unbekannten Künstler geschaffen wurde, stellt die Auferstehung dar, während das Bild darunter das letzte Abendmahl zeigt. Der Altar wird von lebensgroßen Tugenden – Glaube und Hoffnung – flankiert, die von riesigen, gewundenen Säulen getragen werden. Das Taufbecken ist aus Bronze und wurde Ende des 15. Jahrhunderts gegossen. Heute ist in St. Nikolai nicht nur einer der kostbarsten und größten Orgelprospekte Europas zu sehen, sondern gleichzeitig auch eine ganz besondere Orgel zu hören. Es werden zwei stilistisch unterschiedliche Instrumente kombiniert, die getrennt voneinander gespielt werden können – zum einen eine barocke Orgel für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und zum anderen ein romantisch-symphonisches Instrument nach dem Vorbild französischer Orgeln.

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Die Borbyer Kirche

Die Borbyer Kirche

Die Borbyer Kirche

Die Borbyer Kirche

Die Borbyer Kirche

Die Borbyer Kirche

Die Borbyer Kirche

Die denkmalgeschützte Borbyer Kirche thront seit mehr als 850 Jahren auf dem Petersberg über der Eckernförder Bucht. Der Bau der Kirche fiel wahrscheinlich in den Zeitraum zwischen 1150 und 1180. Eine Siedlungswelle Ende des 13. Jahrhunderts machte die Erweiterung des Kirchenbaus notwendig. Auch der heutige Kirchturm wurde erst zwischen 1893/94 errichtet, seine zahlreichen Vorgänger wurden über die Jahrhunderte hinweg mehrfach von Naturereignissen zerstört.

Das Innere der Kirche ist schlicht gehalten, weiße Wände, graues Kirchengestühl und eine Empore über dem Eingang prägen das Bild. Jedoch finden sich in der Kirche auch einige Highlights. Hier sind vor allem den Taufstein aus gotländischem Kalkstein, der um 1200 gefertigt wurde und der prächtige Hochaltar zu nennen. Außerdem sticht die Kanzel mit ihren reichen Verzierungen und Figuren heraus. Zusätzlich hängen über dem Mittelgang zwei goldene Kronleuchter.

Übrigens: Vom Petersberg erhält man einen ausgezeichneten Panoramablick auf die Stadt Eckernförde und die rauschende Ostsee.

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