Die schönsten Kirchen in Rheinland-Pfalz

Geschichte und Ursprung der Evangelischen Kirche in Rheinland-Pfalz

Die Wurzeln der evangelischen Kirche in Rheinland-Pfalz reichen bis in die Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert. Die Ideen Martin Luthers fanden auch in dieser Region großen Anklang. Einflussreiche Persönlichkeiten wie Johann von Nassau und Johann von Isenburg unterstützten die Verbreitung der reformatorischen Lehre. Die Reformation gewann schnell an Zulauf und 1541 wurde in der Kurpfalz schließlich die erste evangelische Landeskirche gegründet.

In der Folgezeit entwickelte sich die evangelische Kirche in Rheinland-Pfalz. Nach der preußischen Herrschaft im 19. Jahrhundert wurden die evangelischen Gemeinden Teil der Evangelischen Kirche im Rheinland. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als die heutigen Grenzen von Rheinland-Pfalz festgelegt wurden, bildeten die evangelischen Gemeinden in der Region die Evangelische Kirche der Pfalz und die Evangelische Kirche im Rheinland.

Über die Evangelische Kirche in Rheinland-Pfalz

Die evangelische Kirche in Rheinland-Pfalz hat eine reiche Tradition und spielt auch heute noch eine bedeutende Rolle im religiösen Leben der Region. Sie ist geprägt von Vielfalt und Offenheit und engagiert sich in verschiedenen Bereichen wie Diakonie, Bildung und ökumenischer Zusammenarbeit. Die Kirchengemeinden bieten einen Raum für Gottesdienste, Seelsorge sowie Gemeinschaft und setzen sich aktiv für soziale Gerechtigkeit und den interreligiösen Dialog ein.

 

Schöne KiBa-Kirchen in Rheinland-Pfalz

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Die Stiftskirche in Kaiserslautern

Der Bau zählt zu den bedeutenden gotischen Kirchen der Pfalz. Er geht auf eine Gründung der Prämonstratenser im 12. Jahrhundert zurück. Die Hallenkirche ist aus roten Sandsteinquadern erbaut. Seit 1565 ist sie evangelische Pfarrkirche. 1818 diente sie als Gründungsstätte der pfälzischen Landeskirche, als sich Lutheraner und Calvinisten zu einer unierten Landeskirche zusammenschlossen. Zwischen 1878 und 1880 wurde sie durch die Erweiterung der Fassaden und die Aufstockung des Turms umgestaltet.

Die Kirchenausstattung ist modern. Neben dem Hochaltar im Chor wird heute ein moderner, beweglicher – und damit versetzbarer – Altar unter dem Hauptturm genutzt. Zur Erinnerung an die pfälzische Union der Lutheraner und Reformierten zur protestantischen Landeskirche der Pfalz befindet sich in der nördlichen Vorhalle ein Marmordenkmal. Seit 2009 erklingt im Turm ein Carrilon mit 47 Glocken.

Heute beherbergt die Stiftskirche in Kaiserslautern die größte evangelische Gemeinde der Stadt mit über 4000 Mitgliedern. Sie ist täglich geöffnet und bietet neben Gottesdiensten und Kirchenführungen auch kulturelle Veranstaltungen, die das mittelalterliche Gemäuer beleben. 2018 leistete die Stiftung KiBa einen wesentlichen Beitrag, um das Gotteshaus als ein Ort der Zusammenkunft zu erhalten.

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Die Martin-Luther-Kirche in Bad Neuenahr

Das Wasser stand in der Martin-Luther-Kirche bis zur Platte des Altars

Das Wasser stand in der Martin-Luther-Kirche bis zur Platte des Altars

Entkernung: Trümmer und Schutt müssen beseitigt werden

Entkernung: Trümmer und Schutt müssen beseitigt werden

Der leere Kirchensaal nach der Flut

Der leere Kirchensaal nach der Flut

Blick in den Altarraum der Martin­-Luther-Kirche - VOR dem Hochwasser

Blick in den Altarraum der Martin­-Luther-Kirche - VOR dem Hochwasser

Blick in den Altarraum der Martin­-Luther-Kirche - NACH dem Hochwasser

Blick in den Altarraum der Martin­-Luther-Kirche - NACH dem Hochwasser

Als sich im 19. Jahrhundert in der aufstrebenden Kurstadt Neuenahr immer mehr Christen ansiedelten, wurde 1872 die neugotische Martin-Luther-Kirche errichtet. Möglich machten dies Spenden der Kurgäste, Kollekten, Beihilfe vom Gustav-Adolf-Werk sowie 10.000 Taler des Kaisers. Mit dem Umbau von 1958 nach den Plänen von Heinrich Otto Vogel sind nur noch Glockenturm, die Rosette über dem Hauptportal und die beiden Seitenfenster erhalten. Der neue Teil besteht aus Beton und ist mit Bruchstein verkleidet.

Der Innenraum wurde im Zuge des Umbaus von Grund auf neugestaltet. An der Stirnseite hinter dem Altar befindet sich ein Mosaik mit der Darstellung des Gekreuzigten. Es wurde von dem Künstler Eugen Keller aus Höhr-Grenzhausen geschaffen. Die Orgelbaufirma Ott aus Göttingen baute 1978 die Orgel ein.

Während der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 wurde die Kirche massiv überflutet und schwer beschädigt. Seitdem ist sie geschlossen, ihre Wiedereinweihung ist für 2024 geplant. Für die Renovierungen spendete die Stiftung KiBa 2023 einen wichtigen Beitrag.

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Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die Marktkirche in Neuwied

Die neugotische Marktkirche in Neuwied wurde zwischen 1881 und 1884 nach den Entwürfen von August Hartel errichtet und ist mit 900 Plätzen die größte im Kirchenkreis. Es handelt sich um eine große gewölbte Emporenhalle aus Bruchsteinen in frühgotischen Formen mit einem Querschiff, das von einem quadratischen Westturm mit Ecktürmchen überragt wird. Die Westachse mit der Empore ist durch Zwerchgiebel betont.

Die letzte größere Renovierung im Jahr 1990 brachte den ursprünglichen Zustand der Kirche wieder zum Vorschein: Die weißen Wände sind schlicht geschmückt. Außerdem sind im Querschiff der Kirche noch Reste alter Fresken zu sehen. Über dem Altar schwebt ein großes Kreuz, das vom Licht der fünf Chorfenster eingerahmt wird.

Für die weiteren Instandhaltungskosten spendete die Stiftung KiBa im Jahr 2017. So leistete sie einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Kirche der Gemeinde und den Menschen weiterhin als Ort zu der Zusammenkunft erhalten bleibt.

Gewusst: Neuwied war Ende des 17. Jahrhundert eine wichtige Freistätte für Religionsflüchtlinge. Religiöse Vielfalt prägt die Stadt bis heute.

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Weitere schöne Kirchen in Rheinland-Pfalz

Gedächtniskirche der Protestation in Speyer

Die Gedächtniskirche ist ein Bauwerk voller Symbolik. Erbaut als Denkmal der Reformationsgeschichte und finanziert von evangelischen Christinnen und Christen aus verschiedenen Ländern und sozialen Schichten, wurde sie im neugotischen Stil nach dem Vorbild französischer Kathedralen des 13. Jahrhunderts errichtet. Nach gut zehnjähriger Bauzeit fanden 1904 die ersten Gottesdienste in der Gedächtniskirche statt. Seitdem erzählt sie die evangelische Geschichte auf ihre Weise und verkündet mit ihren großformatigen Glasfenstern eindrucksvoll Gottes Wort.

Der Verzicht auf Verputz und Ausmalung unterscheidet das Kircheninnere von dem einer mittelalterlichen Kathedrale. Quader, Pfeiler, Gewände, Gewölberippen und Maßwerk bleiben sichtbar, die Farbigkeit ist den Glasmalereien vorbehalten. Die 36 Fenster stammen aus neun bekannten Werkstätten aus verschiedenen Städten des damaligen Deutschen Reiches und sind im Stil des Historismus gestaltet. Die Kanzel zeichnet sich durch eine reiche Verzierung aus verschiedenen Materialien aus. Im Kanzelkorb sind vier Bronzereliefs eingelassen, die die Geburt, die Taufe, die Kreuzigung und die Auferstehung Christi darstellen.

Wussten Sie, dass der Kirchturm mit einer Höhe von 100 Metern der höchste Kirchturm in der Pfalz und somit zugleich der höchste Kirchturm in Deutschland westlich des Rheins zwischen Köln und Straßburg ist?

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Dreifaltigkeitskirche in Worms

Die Dreifaltigkeitskirche in Worms wurde ab dem Jahr 1709 unter Beteiligung aller damals 3.000 Einwohner errichtet. Sie gilt als Ausdruck des lutherischen Bekenntnisses der Stadt unter dem Motto „So setzt mich Gott an diesen Ort, wo Luther einst bekannt sein Wort“. Heute ist das Gotteshaus die größte protestantische Kirche der Stadt und steht unter Denkmalschutz.

Im Frühjahr 1945 wurde die Kirche mitsamt ihrer reichen Holz- und Gemäldeausstattung durch Fliegerangriffe weitgehend zerstört. Lediglich Teile der Fassade, des Turms und des Westportals überstanden die Verwüstung. Zwischen 1955 und 1959 wurde die Kirche wieder aufgebaut. An der Westwand befinden sich heute zwei Emporen für die Besucher von Gottesdiensten und Konzerten, über denen sich die Chor- und die Orgelempore befinden. Den gesamten fünfachsigen Chorraum nimmt der Altarraum mit Kanzel und Taufstein ein. Die 15 deckenhohen Glasfenster zeigen biblische Szenen, deren Anordnung dem Ablauf des Glaubensbekenntnisses folgt.

Das aus 23 Glocken bestehende Carillon spielt täglich sechs Lieder aus dem evangelischen Gesangbuch, die abhängig vom Kirchenjahr ausgewählt werden.

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Die Evangelische Simultankirche in Bechtolsheim

Die mächtige spätgotische dreischiffige Hallenkirche besticht durch ihren imposanten Baukörper mit fünfjochigem Langhaus und dreijochigem, einschiffigem Chor süddeutscher Prägung. Bereits 1492 fertiggestellt, dient die Simultankirche in Bechtolsheim seit 1685 sowohl der evangelischen als auch der katholischen Gemeinde als Gotteshaus. Der vollständige Name der Kirche lautet St. Maria und St. Christopherus. Von außen wirkt die Kirche kompakt gebaut und sie besitzt einen freistehenden Kirchturm.

In ihrer gesamten Lebenszeit wurde die Kirche mehrfach renoviert. Heute besitzt die Simultankirche in Bechtolsheim vier Altäre. Drei davon nutzt die katholische Gemeinde, der Kreuzaltar wird von beiden Konfessionen im Gottesdienst verwendet. Letzterer besteht in Anlehnung an alle Bücher des Alten und Neuen Testaments aus 52 Steinen. Die weiteren Einrichtungselemente, beispielsweise das Taufbecken und die Kanzeltreppe, reichen zurück bis ins frühe 16. Jahrhundert.

Neben den sich abwechselnden Gottesdiensten, also zwischen der katholischen und der evangelischen Gemeinde, finden in der Kirche weitere Veranstaltungen und Konzerte. Da für eine Besichtigung der Simultankirche eine Vorabanmeldung notwendig ist, nehmen Sie bitte vorher Kontakt zum Pfarramt auf – per Telefon oder per E-Mail.

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Entdecken Sie die schönsten „KiBa-Kirchen“ in ganz Deutschland! Seit jeher sind Kirchen Orte, an denen Menschen zusammenkommen, feiern, aber auch trauern. Für viele Menschen sind sie ein ganz besonderer Ort in ihrem Leben. Deshalb setzen wir uns für den Erhalt dieser Lebenszentren ein und möchten einen wichtigen Beitrag für das Gemeindeleben in den Dörfern und Städten leisten.

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