Schöne Kirchen in Sachsen

Geschichte und Ursprung der Evangelischen Kirche in Sachsen

Die Geschichte der evangelischen Kirche in Sachsen geht auf die Reformation im 16. Jahrhundert zurück. Der Theologe und Mönch Martin Luther stieß mit seinen reformatorischen Ideen in Sachsen auf große Resonanz und führte zur Verbreitung der evangelischen Lehre. Der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise gewährte Luther Schutz und förderte die Verbreitung seiner Schriften. Damit war der Grundstein für die Entwicklung einer eigenständigen evangelischen Kirche in Sachsen gelegt. Unter Friedrichs Nachfolgern wurde die Reformation weiter vorangetrieben und die sächsische Landeskirche als wichtige Institution etabliert. Die Universität Leipzig nahm eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der reformatorischen Ideen und der Ausbildung von Geistlichen ein. Heute ist die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens eine eigenständige und vielfältige Kirche innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Über die Evangelische Kirche Sachsen

Mit ihrer beeindruckenden Mitgliederzahl ist die Evangelische Kirche in Sachsen eine der größten Landeskirchen in Deutschland. Sie ist nicht nur eine spirituelle Anlaufstelle, sondern auch ein aktiver Teil des gesellschaftlichen Lebens in Sachsen. Ihr Engagement erstreckt sich auf unterschiedliche Bereiche wie Bildung, Seelsorge, soziale Hilfen und den interreligiösen Dialog. Die Landeskirche setzt sich dafür ein, christliche Werte in die moderne Gesellschaft einzubringen und einen positiven Beitrag zum Wohl der Menschen zu leisten.

Schöne KiBa-Kirchen in Sachsen

Die Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

Schlosskirche in Dresden-Lockwitz

In den Jahren 1622/23 entstand eine der ältesten Kirchen Dresdens. Die damalige Schlosskapelle in Dresden-Lockwitz wurde für die neu gegründete lutherische Gemeinde hergerichtet. Durch die zunehmende Bevölkerungszahl wurde schnell eine Erweiterung des Baus notwendig. So wurde das Gotteshaus in den Jahren 1699-1703 in die heutige Form und Kubatur als dreiseitig geschlossene Saalkirche mit flachem Kreuzgewölbe umgebaut. Dabei verband man auch einen Teil des Schlosses Lockwitz mit dem Kirchturm. So entstand ein in Dresden einmaliger direkter Zugang vom Schloss in die Kirche. Seitdem prägen die beiden verbundenen Gebäude das Stadtbild von Lockwitz.

Im Innenraum der Kirche haben bis zu 400 Menschen Platz. Im Norden und Süden befinden sich zweigeschossige Emporen, im Osten errichtete man die Orgelempore. Im westlichen Teil der Kirche liegt die Patronatsloge mit zwei aufgemalten Epitaphien über der Gruft. Besonders bemerkenswert ist der Sandsteinaltar vom Dresdner Bildhauer Wenzel Lindener von 1622. Auch die Kanzel und eine Taufschale aus Zinn gehen auf das 17. Jahrhundert zurück.

Die Stiftung KiBa leistete 2020 mit großzügigen Spendengeldern einen wichtigen Beitrag dazu, dass die kontinuierlichen Sanierungsarbeiten weiterlaufen und die Schlosskirche in Dresden-Lockwitz erhalten bleibt.

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Die Nathanaelkirche in Leipzig

Nathanaelkirche in Leipzig

Nathanaelkirche in Leipzig

Nathanaelkirche in Leipzig

Nathanaelkirche in Leipzig

Nathanaelkirche in Leipzig

Nathanaelkirche in Leipzig

Nathanaelkirche in Leipzig

Nathanaelkirche in Leipzig

Von 1881-1884 entstand in Lindenau der neugotische Bau mit 1100 Sitzplätzen. Als größtes Gebäude im Stadtteil dominiert der 74 Meter hohe Kirchturm das Panorama des Ortsteils. Einhundert Jahre nach Ihrer Einweihung wurde die Kirche in den 1980-Jahren aufgrund ihres schlechten Zustands als Ort für Gottesdienste aufgegeben und fortan als Materiallager zweckentfremdet. Erst in den 90-Jahren fanden erste umfangreiche Sanierungsarbeiten statt.

Als historistische Kirche Leipzigs ist die weitgehend original erhaltene Innenausstattung mit Altar, Kanzel, Lesepult, Taufbecken und Orgelprospekt eine Besonderheit. Dies gilt auch für die farbigen Chorfenster aus dem Jahr 1887 mit den Darstellungen der vier Evangelisten sowie Petrus und Paulus. Bemerkenswert ist auch die Akustik der Hallenkirche. Das Innere ist von einer üppigen Ausmalung geprägt, die ebenfalls aus der Entstehungszeit stammt. Außerdem steht hier die älteste vollpneumatische Orgel Sachsens von Urban Kreutzbach aus dem Jahr 1883.

Die Stiftung KiBa leistete in den Jahren 2014 und 2015 einen wichtigen Beitrag dazu, den Erhalt der Kirche zu sichern und diesen bedeutenden Ort des Gebets und der Zusammenkunft zu bewahren. Insbesondere der Einbau neuer farbiger Bleiglasfenster unterhalb der Emporen und die Sanierung der großen Fenster konnte durch die Unterstützung der Stiftung KiBa ermöglicht werden.

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Die Stadtkirche St. Ägidien in Oschatz

Stadtkirche St. Ägidien in Oschatz

Stadtkirche St. Ägidien in Oschatz (c) Bern Dittrich

Stadtkirche St. Ägidien in Oschatz

Stadtkirche St. Ägidien in Oschatz

Vorgänger der mächtigen Stadtkirche St. Ägidien war vermutlich eine kleine hölzerne Kapelle aus dem 11. Jahrhundert. Der klassizistisch beeinflusste Neubau im neugotischen Stil erfolgte ab dem Jahr 1443. Nach einem großen Stadtbrand im Jahr 1882 und dem daraus resultierten Wiederaufbau entstand das heutige Erscheinungsbild der St. Ägidien in Oschatz. Die westseitige Doppelturmfront mit ihren 75 Meter hohen Türmen überragt die umliegenden Gebäude und ist somit bereits aus weiter Entfernung gut sichtbar.

Als herausragende neugotische Arbeiten dürften Altar und Kanzel gelten. Die fünf Fenster um den Altar symbolisieren die fünf Wunden Christi. Rechts und links in den Altarflügeln wird der Mittelteil von je zwei Gemälden flankiert. Sie zeigen die Evangelisten mit ihren Symboltieren auf Goldgrund. Die Altarkrönung besteht aus einem durchbrochenen Rankenwerk mit einer Kreuzblume an der Spitze, ähnlich wie bei der Kanzel. Interessant ist auch die Krypta, ein nach 1460 entstandener achteckiger, offener Chorunterbau.

Im Jahr 2018 trug die Stiftung KiBa einen bedeutenden Teil zum Erhalt der Kirche bei. So bleibt das Gotteshaus der Gemeinde nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch für übergemeindliche Veranstaltungen, beispielsweise Konzerte, erhalten.

Gewusst: Das in Oschatz gesprochene Nordmeißnisch mischt „eibzischer“ und „dreesdner“ Einflüsse zu einem fulminanten Sächsisch.

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Weitere schöne Kirchen in Sachsen

Die Dresdner Frauenkirche

Frauenkirche Dresden

Frauenkirche Dresden (c) Sebastian Rose

Frauenkirche Dresden

Frauenkirche Dresden (c) Karl Hermann Döringer

Frauenkirche Dresden

Frauenkirche Dresden (c) Ralf Einecke

Frauenkirche Dresden

Frauenkirche Dresden (c) Christoph Grundmann

Frauenkirche Dresden

Frauenkirche Dresden (c) Ulrich Braun

Innenansicht der Frauenkirche Dresden

Innenansicht der Frauenkirche Dresden (c) Finn Jakob Kutschke

Als monumentales Bauwerk ist die Dresdner Frauenkirche nicht nur prägend für die Dresdner Altstadt, sondern auch eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Darüber hinaus ist sie eines der größten Sandsteingebäude der Welt. Die Kirche wurde in den Jahren 1726 bis 1743 errichtet, wies aber bereits früh statische Mängel auf, die die Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg während der Luftangriffe auf Dresden 1945 begünstigten. Während der DDR blieb die Ruine der zerstörten Kirche als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung bestehen. Erst ab 1994 begann der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche.

Beim Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche setzten die Verantwortlichen bewusst auf die Wiederverwendung des aus den Trümmern geborgenen Kernstücks des opulenten Altars. In seiner optischen Rohheit kontrastiert er mit dem ansonsten üppigen Dresdner Barock der Kirche und setzt so ein bleibendes Mahnmal. Die imposante Kuppeldeckenhöhe von mehr als 36 Metern lässt nicht verwundern, warum die Kirche umgangssprachlich auch „steinerne Glocke“ genannt wird.

Unser Tipp: Sollten Sie schwindelfrei sein, statten Sie der Aussichtsplattform einen Besuch ab. In einer Höhe von 67 Metern erhalten Sie einen fantastischen Panoramablick auf Dresden und die Region.

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Der Freiberger Dom

Als spätgotische Hallenkirche ist der Freiberger Dom St. Marien der Nachfolgerbau der ehemaligen gleichnamigen, romanischen Basilika, die bei einem Stadtbrand 1484 zerstört wurde. Bis Ende des 19. Jahrhunderts sollten zunächst keine Kirchtürme gebaut werden. Aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs wurde von späteren Plänen einiger Architekten, die Kirche mit mächtigen Türmen zu versehen, abgesehen. Somit blieb der ursprüngliche spätgotische Charakter der Kirche erhalten. Mit ihrer klaren Grundform erzeugt die Kirche ein rundum harmonisches Gesamtbild.

Im Mittelschiff der Kirche befinden sich zwei Kanzeln, die Bergmanns- und die Tulpenkanzel. Beide sind reich und detailliert gestaltet. Ein weiteres Highlight der Ausstattung ist das eindrucksvolle Vesperbild, das auf die Zeit vor dem Stadtbrand datiert wird. Darüber hinaus finden sich in der Kirche zahlreiche weitere Epitaphen, Schnitzereien und Skulpturen, wobei jede für sich ein einzigartiges Kunstwerk darstellt.

Übrigens: An der Südseite der Kirche befindet sich ein 1225 geschaffenes Sandsteinportal. Die sogenannte Goldene Pforte ist das erste vollständige deutsche Statuenportal.

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Die Trinitatiskirche in Meißen-Zscheila

Der erste Kirchenbau der Trinitatiskirche in Meißen-Zscheila stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde im Laufe der Zeit immer wieder ausgebaut und erweitert. Die ehemalig St. Georg geweihte Kirche erlitt im Zuge des Dreißigjährigen Krieges schwere Beschädigungen, sodass sie zwischen 1655 und 1670 umfassend saniert werden musste. Nachdem die Arbeiten abgeschlossen waren, wurde die Kirche fortan der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht

Die Trinitatiskirche birgt eine faszinierende Geschichte und beeindruckende Kunstwerke. Das Hauptfresko im Altarraum zeigt Christus als Weltenherrscher. Im 18. Jahrhundert wurden die Fresken und der Altar übermalt und weiß getüncht. Bei der Innenrenovierung 1938/39 wurden die Fresken aus der Frühzeit der Kirche wiederentdeckt, ebenso der verschollene Taufstein, der auf einem nahe gelegenen Rittergut in Rottewitz als Blumenschale diente. Man gestaltete die Kanzel neu, passte sie optisch an den Taufstein an und versetzte sie um ein Joch nach hinten. Die umlaufende Empore wurde entfernt.

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Entdecken Sie die schönsten „KiBa-Kirchen“ in ganz Deutschland! Schon immer waren Kirchen für die Menschen Orte der Begegnung, der Freude, aber auch der Trauer. Für viele Menschen sind sie daher ein besonderer Ort in ihrem Leben. Aus diesem Grund setzen wir uns für den Erhalt dieser Zentren des Lebens ein und möchten einen wichtigen Beitrag für das gemeinschaftliche Leben in den Dörfern und Städten leisten.

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