Schöne Kirchen im Saarland – evangelische Bauwerke entdecken

Geschichte und Ursprung der Evangelischen Kirche im Saarland

Die Geschichte der Evangelischen Kirche im Saarland hat ihre Wurzeln in der Reformation des 16. Jahrhunderts. Martin Luthers Ideen fanden auch hier Anklang, und erste evangelische Gemeinden entstanden in der Region. Allerdings gab es im Saarland lange Zeit eine katholische Mehrheitsbevölkerung, was die Entwicklung der protestantischen Kirche erschwerte. Erst im 19. Jahrhundert gewann die evangelische Kirche im Saarland an Bedeutung, besonders nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, als das Saargebiet Teil des Deutschen Reiches wurde. Heute ist die evangelische Kirche eine feste Institution im Saarland und trägt aktiv zur religiösen Vielfalt und kulturellen Identität der Region bei.

Über die Evangelische Kirche im Saarland

Die Evangelische Kirche im Saarland engagiert sich in vielfältigen sozialen Programmen, um Menschen in Not zu unterstützen und die Gesellschaft zu stärken. Dazu gehören Tafeln, Suppenküchen und die Obdachlosenhilfe. Insbesondere für Jugendliche gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten und Bildungsangeboten. Darüber hinaus engagiert sich die Evangelische Kirche im Saarland in der Gemeindeentwicklung und leistet medizinische Hilfe sowie Soforthilfe bei Naturkatastrophen. Mit ihrem sozialen Engagement ist die Evangelische Kirche im Saarland eine tragende Säule des Gemeinwohls und fördert aktiv das Wohlergehen und den Zusammenhalt der Menschen in der Region.

Schöne KiBa-Kirchen im Saarland

Die Christuskirche in Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Christuskirche Saarbrücken-Dudweiler

Im Zuge der Industrialisierung wuchs die Gemeinde in Saarbrücken-Dudweiler rasch auf 5.000 Mitglieder an und machte den Bau einer größeren Kirche notwendig. Die Grundsteinlegung der Christuskirche fand im Jahr 1881 statt. Bereits ein Jahr später war die Kirche im neugotischen Stil aus verschiedenfarbigen Sandsteinen fertig. Nach Kriegsschäden aus dem Jahr 1944 wurde die Kirche 1947 wieder für Gottesdienste und Andachten eröffnet. 1964-1965 wurde die Längs- in eine Zentralkirche umgewandelt, 1979-1981 unter Leitung von Baurat Otto Heinrich Vogel innen und außen umfangreich renoviert.

Der innere Aus- und Umbau des Gotteshauses hat sein Erscheinungsbild nachhaltig geprägt. Neben dem Wegfall der Emporen in den südlichen und nördlichen Kreuzarmen wurde der Altar vom Chor in die Vierung verlegt und das Gestühl um den nun zentralen Altarbereich neu angeordnet. Gleichzeitig wurden neue Kirchenfenster nach Entwürfen von Werner Persy eingesetzt. Diese zeigen Motive aus dem Alten und Neuen Testament. Die neue Orgel wurde von Gustav Cartellieri eingebaut.

Da die Reparatur- und Sanierungsarbeiten bis heute andauern, leistete die Stiftung KiBa 2015 und 2021 mit zahlreichen Spendengeldern einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Arbeiten auch weiterhin durchgeführt werden können.

Unser Tipp: Der nahe gelegene „Brennende Berg“ beherbergt ein schwelendes Kohlenflöz. Es geriet im 17. Jahrhundert in Brand, schwelt noch heute und wurde bereits von Goethe besucht.

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Die Protestantische Kirche in Bexbach

Die Protestantische Kirche in Bexbach

Die Protestantische Kirche in Bexbach

Die Protestantische Kirche in Bexbach

Die Protestantische Kirche in Bexbach

Aufgrund wirtschaftlichen Aufschwungs infolge der zunehmenden Industrialisierung benötigte die Kirchengemeinde in Bexbach einen Ort, an dem möglichst viele Gemeindemitglieder Platz finden. Schließlich wurde eine Kirche in den Jahren 1888/89 nach den Plänen des Architekten Ludwig Levy errichtet. Umgangssprachlich wird sie deshalb auch „Levy-Kirche“ genannt. Als Bau des Historismus weist das Gebäude Detailformen der Romanik, aber auch weiterer Stilrichtungen auf. Dieser Stilpluralismus macht das Gotteshaus zu einem ganz besonderen Bauwerk.

Im Inneren der Kirche finden bis zu 700 Menschen Platz zum Gebet. Die offene hölzerne Empore ist in drei Teile gegliedert: ein Teil befindet sich über dem Haupteingang im Westen, auf dem die Orgel steht und zwei seitliche Teile entlang der Wände des Kirchenschiffs. Die Empore wird von quadratischen Holzpfeilern getragen. So lässt die Emporenkonstruktion das Langhaus wie eine dreischiffige Stufenhalle erscheinen. Das Mittelschiff wird von einem bemalten hölzernen Tonnengewölbe überspannt.

Im Laufe der Zeit wurde die Kirche mehrfach restauriert, so auch im Jahr 2007. Die Stiftung KiBa, die evangelische Kirchen in ganz Deutschland tatkräftig unterstützt, hat sich in diesem Jahr mit erheblichen Spenden für den Erhalt dieses schönen Bauwerks eingesetzt.

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Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche in Neunkirchen

Die Christuskirche steht am Unteren Markt, im Zentrum der Stadt Neunkirchen. Errichtet in den Jahren 1867 bis 1869 nach den Plänen des Architekten Heinrich Wiethase aus Köln, wurde der Bau von Carl-Ferdinand Stumm-Halberg finanziert. Das Kirchengebäude wurde als neugotische Kreuzkirchenanlage mit steinsichtigem Mauerwerk aus rotem Sandstein und vorgesetztem Westturm entworfen.

Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche aus, wodurch das damalige Mobiliar verloren ging. Das Innere der Kirche wurde in den 1980er-Jahren im Rahmen eines Architektenwettbewerbs grundlegend umgestaltet. Dazu gehört auch die Schaffung von Räumen als Treffpunkt für verschiedene Gruppen der Kirchgemeinde sowie für Veranstaltungen im Gemeindehaus. Darüber hinaus ist der Innenraum schlicht gehalten und erstrahlt in Weiß. Das über dem Altar angebrachte schwarze Kreuz bildet einen deutlichen Kontrast dazu und zieht die Blicke der Besuchenden auf sich.

Damit die Christuskirche in Neunkirchen den Menschen der Gemeinde für Gottesdienste und weitere Veranstaltungen auch weiterhin offensteht, sammelte die Stiftung KiBa im Jahr 2020 Spendengelder. So finanzierte sie den Erhalt der Kirche.

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Weitere schöne Kirchen im Saarland

Die Evangelische Kirche in Sulzbach/Saar

Die Evangelische Kirche in Sulzbach/Saar entstand als erster neugotischer Bau an der Saar in den Jahren 1852 bis 1854 nach den Plänen des Architekten C. Rüger aus Berlin und wurde aufgrund des Bevölkerungswachstums gut vierzig Jahre später erweitert. Dabei wurde das Bauwerk nach Westen verlängert sowie eine hölzerne Empore eingesetzt und ein Glockenturm angebaut. Weitere Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1999 bis 2006.

Zur sehenswerten Ausstattung der Kirche gehören ein Taufbecken des Bildhauers Andreas Weber aus dem Jahr 1999 sowie ein Gemälde der Sulzbacher Malerin Rosemarie Rauch mit dem Titel „Menschen unter dem Kreuz“. Weitere Ausstattungsstücke sind die drei Chorfenster der Glashütte Wagner-Vopelius aus dem Jahr 1898, die Jesus mit dem Lamm und an den Seiten jeweils zwei Evangelisten mit ihren Symbolen zeigen, das Gemälde „Rosenspendender Engel“ aus dem 19. Jahrhundert sowie der imposante Kronleuchter über dem Altar.

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Die Evangelische Kirche in Friedrichsthal

Der ursprüngliche Bau der Evangelischen Kirche in Friedrichstahl stand zunächst nördlich der Stadtmitte, musste allerdings wegen Bergschäden 1895 wieder abgerissen werden. Die Grundsteinlegung der heutigen Kirche fand bereits wenige Monate vor dem Abriss des alten Kirchengebäudes statt. Das Bauwerk wurde im Stil des Historismus errichtet, wobei vor allem frühgotische Formen und Elemente verwendet wurden. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Kirche ohne nennenswerte Schäden. Sanierungsarbeiten am Turm fanden in den 1980er-Jahren statt.

Die Innenfassaden erstrahlen in weißem Sandstein und werden durch Akzente in rotem Sandstein pointiert. Sanft geschwungene hölzerne Emporen rahmen den Innenraum ein, über dem Eingang thront die mächtige Orgel von 1968. Inmitten dieses Ambientes finden sich einige der ältesten Ausstattungselemente: Die Bänke und die Kanzel, die seit der Erbauungszeit hier ihren Platz haben. Ein besonderes Schmuckstück ist der Altar, der zwar jüngeren Datums ist, sich aber nicht minder eindrucksvoll in die ehrwürdige Kulisse einfügt.

Neben Gottesdiensten finden in der Gemeinde regelmäßig weitere Veranstaltungen statt, beispielsweise Tanzkreise oder der Kirchenchor.

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Die ehemalige Benediktinerabtei Tholey

Die Benediktinerabtei Tholey im Saarland hat eine reiche und lange Geschichte, die bis ins 7. Jahrhundert zurückreicht – im Jahr 634 wurde sie das erste Mal urkundlich erwähnt. Sie gilt als eine der ältesten Klöster auf deutschem Boden. Im Lauf der Jahrhunderte wuchs die Abtei zu einem wichtigen geistlichen und kulturellen Zentrum und spielte eine bedeutende Rolle in der Region. Das Kloster überstand dabei Phasen des Wohlstands, aber auch Krisenzeiten. Die Abtei wurde Ende des 18. Jahrhunderts von französischen Revolutionstruppen besetzt, geplündert und im Rahmen der Säkularisation aufgelöst. Dabei ging der Großteil des Archivs und weiteres wertvolles Inventar verloren.

Das Innere der Benediktinerabtei Tholey besticht durch eine eindrucksvolle Mischung von Baustilen. Die Abteikirche ist ein herausragendes Beispiel romanischer Baukunst und zeichnet sich durch klare Linien, Bögen sowie kunstvolle Details aus. Das Kirchenschiff ist geräumig und bietet eine Atmosphäre der Kontemplation. In den Räumlichkeiten der Abtei finden sich auch Elemente späterer Epochen, darunter gotische und barocke Einflüsse. Die Innenausstattung zeugt von der spirituellen Bedeutung des Ortes: Altäre, Fresken, Statuen und andere Kunstwerke spiegeln die Geschichte und den Glauben der Benediktinergemeinschaft wider.

Heute steht die Abtei Besuchern aller Religionen für Führungen offen. Wie wäre es also mit einem Familienausflug in die Benediktinerabtei in Tholey?

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Entdecken Sie die schönsten „KiBa-Kirchen“ in ganz Deutschland! Seit jeher sind Kirchen Orte, an denen Menschen zusammenkommen, feiern, aber auch trauern. Für viele Menschen sind sie ein ganz besonderer Ort in ihrem Leben. Deshalb setzen wir uns für den Erhalt dieser Lebenszentren ein und möchten einen wichtigen Beitrag für das Gemeindeleben in den Dörfern und Städten leisten.

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