Schöne Kirchen in Bayern entdecken

Bayern: vielseitige religiöse Geschichte und Kultur

Kirchen in Bayern haben eine lange und vielfältige Geschichte, die eng mit der kulturellen und religiösen Entwicklung des Landes verbunden ist. Das Bundesland in Süddeutschland ist für seine zahlreichen Kirchen und religiösen Stätten bekannt. Die meisten dieser Kirchen wurden im Laufe der Jahrhunderte erbaut und repräsentieren verschiedene Stile und Epochen der Architektur. Die Kirchen in Bayern spielen eine wichtige religiöse Rolle und sind darüber hinaus wichtige kulturelle und touristische Attraktionen, die Besucher aus aller Welt anziehen.

Die evangelisch-lutherische Kirche in Bayern

Die evangelisch-lutherische Kirche in Bayern ist eine der beiden großen Kirchen des Bundeslandes und hat eine lange und wichtige Geschichte. Die Kirche entstand im Zuge der Reformation im 16. Jahrhundert, als die lutherische Lehre in Bayern Einzug hielt. Heute ist die evangelisch-lutherische Kirche in Bayern mit rund 2,4 Millionen Mitgliedern und mehr als 1.500 Gemeinden die zweitgrößte Landeskirche in Deutschland. Ihren Hauptsitz hat sie in München. Die zahlreichen Kirchen, Klöster und weiteren historischen Gebäude spiegeln die Geschichte des Bundeslandes wider. Darüber hinaus engagiert sich die evangelisch-lutherische Kirche in Bayern in vielen sozialen und ökumenischen Projekten und setzt sich für den interreligiösen Dialog und die Bewahrung der Schöpfung ein.

Die Dreieinigkeitskirche in Regensburg

Dreieinigkeitskirche in Regensburg: Ansicht von Südwest

Dreieinigkeitskirche in Regensburg: Ansicht von Südwest

Dreieinigkeitskirche in Regensburg: Chorraum

Dreieinigkeitskirche in Regensburg: Chorraum

Dreieinigkeitskirche in Regensburg

Dreieinigkeitskirche in Regensburg

Als eine der ältesten Städte Deutschlands beherbergt Regensburg mit der Dreieinigkeitskirche die zweitälteste protestantische Stadtkirche in Bayern. Nach den Ideen von Johann Carl in den Jahren 1627 bis 1631 erbaut, gilt sie als architektonisches Äquivalent zur reformatorischen Theologie. Das Kirchenschiff bietet von jedem Platz im Gestühl und einen Blick auf Kanzel und Altar. Die Predigt und das Abendmahl werden ins Zentrum des Gottesdienstes gestellt.

Das Innere der Kirche ist von einer Holzempore umzogen, die auf Wandkonsolen ruht. Dadurch ist der Raum frei von störenden Säulen und bietet allen Besuchenden einen wundervollen Blick auf das Geschehen am Altar oder in der Kanzel. Die Ausstattung der Dreieinigkeitskirche stammt in Teilen sogar noch aus der Erbauungszeit, besonders erwähnenswert ist dabei das Gestühl.

Damit die Dreieinigkeitskirche in Regensburg weiterhin Gläubigen und Besuchern aus aller Welt einen Ort der Zusammenkunft und der Gemeinschaft bieten kann, setzte sich die Stiftung KiBa im Jahr 2013 für den Erhalt dieses Kirchenbaus ein. Mit tatkräftigen Spenden wurde ein wichtiger Beitrag geleistet, um diese wunderschöne Kirche zu bewahren.

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Die Kirche Sankt Lukas in München

Sankt Lukas in München: Eingangsseite

Sankt Lukas in München: Eingangsseite

Sankt Lukas in München: Ansicht von Süd-Ost

Sankt Lukas in München: Ansicht von Süd-Ost

Sankt Lukas in München: Eingangsseite

Sankt Lukas in München: Eingangsseite

Sankt Lukas in München: Altar mit Kanzel

Sankt Lukas in München: Altar mit Kanzel

Sankt Lukas in München: Altarkreuz und -bild

Sankt Lukas in München: Altarkreuz und -bild

Die Kirche Sankt Lukas, kurz: Lukaskirche, gilt als „Münchner Dom der Protestanten“ und ist eine der eindrucksvollsten Kirchenbauten der bayrischen Hauptstadt. Die Lukaskirche – prominent gelegen am westlichen Ufer der Isar – wurde in den Jahren 1893 bis 1895 erbaut und am 29. November 1896 eingeweiht. Sie gilt als Meisterwerk des überregional tätigen Architekten Albert Schmidt (1841-1913). Das Gebäude besteht aus dem Mittelschiff mit der Hauptkuppel und einem Turmaufbau. Zwei große Türme bilden den Gebäudeabschluss an der Ostseite, zwei kleinere Türme befinden sich an der Westseite des Gebäudes. Die städtebauliche Dominanz der Lukaskirche verwundert demnach also nicht.

Das Innere der Kirche wird durch die reiche historistische Architektur der Bauzeit bestimmt, die sich am Übergangsstil von der Romanik zur Gotik orientiert. Die Orgel wurde 1932 von der Oettinger Firma G. F. Steinmeyer & Co. geschaffen. Des Weiteren gehört ein Altaraufsatz mit einem Gemälde des Malers Gustav Goldberg zur Innenausstattung. Die Kanzel, den Taufstein, die Bodenmosaiken und das Gestühl sind Werke des Bildhauers F. Geer.

Die Kirche ist ein beliebter Ort für Konzerte, Ausstellungen, Kunstaktionen und weitere soziale und kulturelle Veranstaltungen. Damit diese sowie die Gottesdienste weiterhin stattfinden können, unterstützte die Stiftung KiBa die Kirche Sankt Lukas im Jahr 2006 mit großzügigen Spenden aus ganz Deutschland.

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Die Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg (c) Elke Hechler

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg (c) Elke Hechler

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg

Stadtkirche St. Johannis in Würzburg (c) Elke Hechler

Die Stadtkirche St. Johannis wurde 1895 im neugotischen Stil errichtet, jedoch am 16. März 1945 bei der Bombardierung Würzburgs zerstört und 1958 neu gebaut. Der Münchener Architekt Reinhard Riemerschmid gestaltete St. Johannis mit zwei schlanken Pyramidentürmen als Doppelturmfassade. Im Inneren stützen sieben Stahlbetonträger das Satteldach und verleihen der Kirche ein zeltartiges Aussehen. Zentrales Element ist die überlebensgroße Lindenholzskulptur „Christus als Weltenrichter“ von Helmut Ammann, die über dem Altar hängt.

Die Stiftung KiBa kürte die Kirche St. Johannis 2021 zur „Kirche des Monats Mai“ und leistete einen wichtigen Beitrag in Höhe von 18.000 Euro für die Sanierung der beiden Türme sowie eine weitere Projektspende.

Gewusst: Aufgrund der charakteristischen Türme wird St. Johannis im Würzburger Volksmund auch „Batman-Kirche“ genannt.

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Weitere schöne evangelische Kirchen in Bayern

Pfarrkirche St. Peter in Leutershausen

Die unter Denkmalschutz stehende Pfarrkirche St. Peter in Leutershausen ist eine bedeutende evangelische Kirche in der Region. Sie wurde in den Jahren 1432/1433 erbaut und ist heute eine dreischiffige Basilika. Die Seitenschiffe der Kirche wurden in den Jahren 1875 bis 1877 hinzugefügt. Zum Abschluss der Bauarbeiten erhielt die Kirche ihre Orgel. Der Kirchturm mit einer Höhe von 44,5 Metern wurde 1888 in seiner heutigen Form vollendet. Die letzte größere Renovierung der Pfarrkirche fand 1971 statt.

Zu den Highlights der Kirche gehören definitiv das spätromanische Kruzifix, der Altar mit vier geschnitzten Engeln aus dem Jahr 1964 sowie das mittelalterliche Pfeilerbild einer Kreuzigungsgruppe. Ein weiterer Blickfang ist die 6,9 Meter große Gestalt des sterbenden Christus über dem Altar. Sie ist von überall in der Kirche zu sehen. Zudem gibt es in der Kirche Wandmalereien, darunter eine Darstellung der Kreuzigung Jesu mit Maria und Johannes an seiner Seite.

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St. Georgkirche in Laubendorf

Die Gemeinde Laubendorf ist Teil der Stadt Langenzenn. Ihre Pfarrkirche St. Georg ist ein kleines beschauliches Gotteshaus. Auch wenn sie äußerlich eher schlicht gehalten ist, besticht das Innere der Kirche mit einer umso reicheren und ausgiebigen Verzierung. Vor allem seit der Renovierung 1988 erstrahlt die Pfarrkirche wieder in neuem Glanz. Im Inneren finden sich zahlreiche Schnitzfiguren, Fresken und sogar Ansätze eines Sakramentshäuschens aus dem frühen 15. Jahrhundert.

1688 war ein Jahr, in dem die Kirche ihre ersten größeren Umbauarbeiten erfuhr. Damals wurde eine Kanzel errichtet und der Kirchturm um ein Stockwerk erweitert, damit die darauffolgende Turmuhr und der Glockenstuhl Platz finden. Elf Jahre später wurde ein Taufbecken eingebaut. Der heutige Altar entstand im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts, die Orgel hingegen besteht seit 1891.

Übrigens: Im Jahr 1936 wurden bei erneuten Renovierungsarbeiten Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert entdeckt.

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Evangelische Stadtkirche in Bad Reichenhall

Die Evangelische Stadtkirche in Bad Reichenhall ist eine der bekanntesten Kirchen in der Region und wurde zwischen 1877 und 1881 nach den Plänen des Architekten Ludwig Hoffstadt im neogotisch-neoklassizistischen Stil erbaut. Sie ist die zweite evangelische Kirche im Südosten Bayerns und steht unter Denkmalschutz. Die Stadtkirche zieht viele Besucher von Nah und Fern an und hat im Laufe der Jahre viele Umbauphasen durchlaufen. Heute bestehen noch die Raumschale sowie die Holzbänke, die letzte große Umgestaltung erfolgte zum 100-jährigen Jubiläum. Die Kirche verfügt seit 1961 über die größte Orgel im inneren Landkreis.

Ein besonderes Highlight der Kirche ist das einnehmende, abstrakte Chorfresko "Das himmlische Jerusalem", das zu ihrem 100-jährigen Jubiläum entstanden ist und viele Details und weitere Assoziationen aufweist. Vor dem Wandgemälde befindet sich ein freischwebendes Kreuz aus Bronze. Ein an die Kirche angeschlossener achteckiger Pavillon mit dem Bilderzyklus "Schöpfung und Wüste" bietet einen Ort der Begegnung. Der angrenzende Platz mit dem Seerosenbrunnen zwischen Pavillon und Sakristei lädt vor allem an sonnigen Tagen zur Entspannung ein.

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